Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup und St. Franziskus-Stiftung Münster gehen gemeinsam in die Zukunft: Suche nach strategischem Partner erfolgreich abgeschlossen - „Franziskus Stiftung wird wertvolles Erbe bewahren“

Zu Beginn des Jahres hatten die Hiltruper Missionsschwestern angekündigt, nach einem strategischen Partner für ihr Krankenhaus suchen zu wollen und diesen Prozess professionell begleiten zu lassen. Dieser Partner ist nun gefunden. „Wir haben uns für die St. Franziskus-Stiftung Münster als künftige Trägerin unseres Krankenhauses wegen ihrer hohen fachlichen Kompetenz im Gesundheitswesen entschieden und auch weil wir den christlichen Anspruch unseres Hauses dort in guten Händen sehen“, so Schwester Josefia Schulte, Gesellschafter-Geschäftsführerin des Herz-Jesu-Krankenhauses, die nochmals hervorhob, wie bedeutsam dieser Schritt für die Ordensgemeinschaft ist.

Das Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup, das seit 1950 in Trägerschaft der Missionsschwestern ist, hat in Münster und der gesamten Region bei Patienten und in der Bevölkerung einen ausgezeichneten Ruf. In sieben medizinischen Kliniken mit vielfältigen Behandlungsschwerpunkten behandeln und betreuen die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses mit fachlicher Kompetenz und menschlicher Zuwendung jährlich über 19.000 stationäre Patienten und leisten somit auch einen wesentlichen Beitrag in der Gesundheits- und Notfallversorgung.

„Den mit der Verantwortung für das Herz-Jesu-Krankenhaus verbundenen Aufgaben sind wir uns vollauf bewusst – und auch des Vertrauens, das uns seitens der Ordensschwestern entgegengebracht wird, dieses wertvolle Erbe zu bewahren und zu entwickeln“, so Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster.

Das Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup wird auch zukünftig als leistungsstarkes, eigenständiges Haus im Verbund der Franziskus Stiftung seine medizinisch-pflegerischen Leistungen in allen Kliniken und mit allen Schwerpunkten uneingeschränkt anbieten und weiterentwickeln, weshalb auch alle Arbeitsplätze erhalten werden.

Mit diesem umfassenden Angebot und vielfältigen Spezialisierungen wird das Herz-Jesu-Krankenhaus das Gesundheitsnetzwerk mit den umliegenden Häusern der Franziskus Stiftung, etwa in Münster, Telgte, Ahlen und Lüdinghausen, hervorragend erweitern. Die bewährte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, mit den Krankenhäusern in Münster und im Umland sowie den weiteren Kooperationspartnern wird selbstverständlich vertrauensvoll fortgeführt. Auch die enge Vernetzung in Hiltrup und mit der örtlichen Kirchengemeinde sowie die Kooperation mit den im angeschlossenen Ärztehaus angesiedelten Praxen und Dienstleistern werden weiter gepflegt.

Das Engagement der Franziskus Stiftung und die auch für die Zukunft vereinbarte enge Zusammenarbeit mit den Hiltruper Missionsschwestern gewährleisten für das Krankenhaus, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Patienten eine große Kontinuität. „Wenn wir voraussichtlich im Herbst den Staffelstab übergeben, wird dies für uns alle ein besonderer Tag sein“, betonen Schwester Josefia Schulte und Schwester Irmgard Lahmann als Leiterin der deutschen Provinz.

_________________________________________________________________


Unter dem Leitwort Kompetenz und Zuwendung betreut und behandelt das Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup seit fast sieben Jahrzehnten in insgesamt 355 Planbetten mehr als 19.000 stationäre Patienten im Jahr. Über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Fachkliniken Anästhesie, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin, Neurologie, Radiologie und Urologie sowie in denen für ein Krankenhaus notwendigen Diensten und Funktionen tätig. In vielen medizinischen Kliniken ist das Herz-Jesu-Krankenhaus z.B. durch die Bildung von Kompetenzzentren hoch spezialisiert. Darüber hinaus werden durch Belegabteilungen und Kooperationspartner Leistungen in der Augenheilkunde, der HNO und Orthopädie angeboten.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster zählt zu den größten konfessionellen Krankenhausgruppen Deutschlands. Die Stiftung trägt Verantwortung für derzeit 14 Krankenhäuser sowie neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Bremen. Darüber hinaus hält sie Beteiligungen u.a. an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. In den Einrichtungen der Franziskus Stiftung werden jährlich etwa 500.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 1.000 Menschen betreut. Über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für kranke, behinderte und alte Menschen.