Montag, 06.01.2014

„Aber sprich nur ein Wort“: Franziskus Stiftung legt dritten Band ihrer Buchreihe „Mauritzer Schriften“ vor

Vorbei sind die Zeiten, in denen Glaube aus medizinischer Sicht bedeutungslos schien. Dass es eine innere Verbindung zwischen religiösem Heil und medizinischer Heilung gibt, ist heute weithin anerkannt. Einen Blick auf die therapeutische Dimension des christlichen Glaubens wirft das Buch „Aber sprich nur ein Wort: Trost, Scham und Vergebung bei Krankheit“. Erschienen ist es jetzt als dritter Band der Reihe „Mauritzer Schriften“, die von der St. Franziskus-Stiftung Münster herausgegeben wird, einer der größten konfessionellen Krankenhausträger Deutschlands.

Michael Fischer (Hg.), Aber sprich nur ein Wort. Trost, Scham und Vergebung bei Krankheit, Rheinbach: CMZ-Verlag 2013, (Reihe „Mauritzer Schriften“, hrsg. von der St. Franziskus-Stiftung Münster, Band 3), 246 S., ISBN 978-3-87062-149-0, 15.00 Euro.

Prof. Dr. Michael Fischer, Herausgeber.

Die Autoren der sieben im Buch gesammelten Beiträge kommen durchweg aus der Medizin: Ärzte, Psychiater, Therapeuten. Sie beziehen medizinisch-therapeutische Perspektiven und theologische Horizonte aufeinander und schaffen Anknüpfungspunkte. Ist Vergebung auch psychotherapeutisch hilfreich? Scham und Beschämung – wie wirken sie psychologisch und wie religiös? Gesundheit als Religionsersatz? So lauten einige der Fragestellungen des Buches.

Der doppelte Ansatz – medizinisch und theologisch – zeigt den unauflöslichen Zusammenhang zwischen Heil und Heilung und arbeitet die therapeutische Dimension des Glaubens deutlich heraus. Medizin und Religion beziehen sich ganz unmittelbar und direkt auf den Menschen: Sie haben einander etwas zu sagen.

Herausgeber ist Professor Dr. theol. Michael Fischer, Leiter Qualitätsmanagement und Leitbildkoordination der St. Franziskus-Stiftung Münster und Hochschullehrer an der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) in Hall/ Tirol. Mit den „Mauritzer Schriften“ fördert die Franziskus Stiftung die Diskussion über Fragen, die sich für kirchliche Krankenhäuser, deren Träger und Mitarbeiter zu ihrer Rolle im Gesundheits- und Sozialwesen stellen.