Freitag, 27.04.2012

Appell an die Politik

Im Rahmen der Kampagne "Jobkiller Gesundheitspolitik" diskutierten am heutigen Freitag die Geschäftsführer der Hammer Krankenhäuser mit den beiden Landtagskandidaten Marc Herter (SPD) und Oskar Burkert (CDU).

Frank Lohmann (3.v.l.) und Betriebsrätin Gudrun Grum (links) richteten ihre Forderungen an Marc Herter (4.v.l.) und Oskar Burkert (3.v.r.).

Frank Lohmann, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH, unterstrich gemeinsam mit Geschäftsführern und Betriebsräten von EVK, Marienhospital und Klinik für Manuelle Therapie dabei die Forderung, finanzielle Deckungslücken bei Personalkosten und Investitionsprogrammen zu schließen. "Uns geht es nicht um die kurzfristige Behandlung von Symptomen, sondern um die Schaffung langfristig gesicherter Strukturen im Sinne unsere Mitarbeiter und Patienten", so der Appel an die Regierungen von Bund und Land. 
Bereits am vergangenen Mittwoch waren Delegationen der Krankenhäuser nach Düsseldorf gereist. Dort hatten sie an der zentralen Protestveranstaltung teilgenommen, zu der die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) im Rahmen ihrer Kampagne "Jobkiller Gesundheitspolitik" eingeladen hatte. 

Tariferhöhungen und der Wegfall des Pflegeförderprogramms bedeuten für den Gesundheitsstandort Hamm eine Finanzierungslücke von über 4 Millionen Euro. Und im Bundesvergleich stellt das Land NRW den Krankenhäusern die geringsten Fördermittel pro Krankenhausbett zur Verfügung.