Mittwoch, 15.03.2006

Brustzentrum Hamm-Ahlen-Soest erhält begehrtes Qualitätssiegel

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat dem Brustzentrum Hamm-Ahlen-Soest nun das Qualitätszertifikat für hochprofessionelle und patientenorientierte Arbeit verliehen. Damit erhält die Kooperation als drittes Brustzentrum überhaupt in Nordrhein-Westfalen das begehrte Qualitätssiegel der Ärztekammer. Alle Beteiligten freuen sich über die Auszeichnung, mit der die langjährige erfolgreiche Arbeit honoriert wird.

Dr. med. Hermann Wiebringhaus (4. v. li.), Vorstandssprecher des Brustzentrums, freut sich gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern über das Qualitätszertifikat der Ärztekammer, das Dr. Hans-Joachim Bücker-Nott (3. v. li.) überreicht.

Ende Januar haben Auditoren der „Zertifizierungsstelle Brustzentren NRW“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe, sämtliche Krankenhaus-Standorte des Brustzentrums besucht. Dabei standen sowohl fachliche wie auch systemische Aspekte der gesamten stationären Behandlungsabläufe bei an Brustkrebs erkrankten Frauen auf dem Prüfstand. Anschließend schlugen die Auditoren das Brustzentrum zur Zertifizierung vor.

Besonders positiv und als kennzeichnendes Instrument des Brustzentrums Hamm- Ahlen – Soest wurde die Tumorkonferenz beurteilt. Dabei handelt es sich um eine wöchentliche interdisziplinäre Zusammenkunft des therapeutischen Teams aller Kernleistungsbereiche des Brustzentrums. In dieser Tumorkonferenz werden alle im Brustzentrum vorstelligen Patientinnen von Ärzten des Brustzentrums begutachtet. Danach wird die weitere Vorgehensweise abgestimmt. 

Sehr positiv beurteilten die Auditoren den psycho-onkologischen Schwerpunkt, den das Brustzentrum durch die Gründung eines Qualitätszirkels „Psychoonkologie“ festigte. Die Koordination mit der Psychoonkologie, die Kooperation mit Selbsthilfegruppen und der regelmäßig im März stattfindende „Informationstag Brustkrebs“ wird als Ausdruck guter Netzwerkarbeit benannt.

Regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter, Anwendung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Transparenz in der Behandlung für alle Patientinnen heißen die Ziele bis zur nächsten Zertifizierung. Diese wird neben dem jährlichen Audit in drei Jahren erneut anstehen.