Rund hundert Besucher informierten sich über den Gelenkersatz an Hüfte und Knie in der Cafeteria. Dr. Thomas Krohn, Chefarzt der Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie im St. Franziskus-Hospital Ahlen stellte gemeinsam mit Oberarzt Dr. Hubertus Rustige Neues und Bewährtes aus der Hüft- und Knieendoprothetik vor. Beide gingen näher auf die Operationsverfahren ein.
Ein Schwerpunkt wurde auf die "minimalinvasive Operationstechnik" gelegt, wie sie nun schon seit zwei Jahren regelhaft die angewandt wird. Dieses Verfahren erlaubt es durch ein Weichteilschonendes Operieren Patienten schneller zu mobilisieren und damit den Heilungsverlauf zu verkürzen. Eine Vielzahl von Prothesentypen und -materialien werden auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten individuell angepasst. Warum der Einsatz von Zement wichtig ist, beantwortete Dr. Krohn anschaulich mit Hilfe eines Hammers, den er aus Zement geformt hatte.
An dem Informationsabend gab es Endoprothetik zum Anfassen im Foyer. Oberarzt Dr. Peter Frank stellte den "technischen Mitarbeiter"- den Orthopilot vor. Mit dieser Computerhilfe werden Winkelstellungen und Schnittebenen bei Knieprothesen während der Operation exakt bestimmt und vermessen. "50 Prozent des Operationserfolges hängt von einer guten Physiotherapie ab", so Dr. med. Hubertus Rustige.
Auch in Hinblick auf die Nachbehandlung wurde den Zuhörern ein Einblick hinter die Kulissen gegeben. Mit einem Video von Patientin Heike Beyer in der angegliederten Salvea Physiotheapie wurde das Training anschaulich. Anschließend beantworteten Dr. Thomas Krohn und die Oberärzte Dr. Hubertus Rustige und Peter Frank die Fragen der Besucher.