Montag, 25.07.2011

Elisabeth Krankenhaus an ausgezeichnetem Projekt beteiligt

Ehrung durch Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Die Medizin wird weiblich! Diese Weisheit allein kann die Landesregierung nicht dazu veranlasst haben, den Wettbewerb IuK & Gender Med.NRW auszuschreiben, der den Siegergruppen des Wettbewerbs die Finanzierung von angestrebten Projekten in Höhe von insgesamt 17. Mio. € ermöglichen wird.

Priv.-Doz. Dr. Josef Hilbert (IAT) nimmt von Gesundheitsministerin Barbara Steffens die Auszeichnung entgegen

„Die Geschlechterorientierung in der Gesundheitswirtschaft ist sehr vielschichtig“, so der Personalleiter des Elisabeth Krankenhauses. Die von der Gesundheitsministerin Barbara Steffens ausgezeichneten Projekte sind daher sehr unterschiedlicher Natur. Neben technischen und medizinischen Fragestellungen werden in den Projekten auch Themen bearbeitet, die sich mit der demografischen Entwicklung im weiteren Sinne befassen. „Wir als Arbeitgeber müssen darauf reagieren, dass wir zunehmend Personal nur gewinnen können, wenn wir entsprechend der sich verändernden Lebensumstände der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Arbeitsbedingungen anpassen können;  an dieser Stelle spielt dann die geschlechtsdifferenzierte Betrachtung der Bedürfnisse eine Rolle“, so Kalthegener weiter.

Das ausgezeichnete Projekt „KlinikPROGender“, an dem das Elisabeth Krankenhaus sich beteiligt, plant die Entwicklung eines „internetbasierten Analyse- und Entwicklungsinstrumentes für eine gender-sensible Personalstrategie im Krankenhaus“. Im Klartext: Die unter anderem im Elisabeth Krankenhaus zu erarbeitenden Strategien werden systematisiert im Internet anderen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt, um auch dort genutzt werden zu können. Herr Kalthegener erläuterte, dass sich neben dem Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen noch sieben weitere Krankenhäuser verschiedener Größe und aus allen Regionen NRW´s  an dem Projekt beteiligen. Initiator des Projektes sind das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, die Technologieberatungsstelle NRW in Dortmund und die Firma „Anstoß für Unternehmenswandel“ in Essen.

An dem Wettbewerb der Landesregierung haben sich insgesamt 105 Einzelinitiativen beteiligt. Ausgezeichnet wurden hiervon 25 Projektskizzen. Nach der offiziellen Bekanntgabe der Projekte, die aus Finanzmitteln des Landes NRW und dem Europäischen Sozialfond (ESF) gefördert werden sollen, ist es nun die Aufgabe der Sieger, die Projektanträge zu überarbeiten und ein offizielles Antragsverfahren zur durchlaufen.

Das Elisabeth Krankenhaus in Recklinghausen steht in Trägerschaft der St. Franziskus-Stiftung, einer katholischen Krankenhausgruppe in Nordwestdeutschland mit Sitz in Münster.  Die Stiftung trägt Verantwortung für derzeit 15 Krankenhäuser sowie sieben Behinderten- und Senioreneinrichtungen in Nordrhein-Westfalen und im Land Bremen.

Die St. Franziskus-Stiftung wurde gestern sogar ein zweites Mal im Rahmen des gleichen Wettbewerbes ausgezeichnet mit einem Projekt mit dem Titel „Virtueller onkologischer Verbund Rheinland“.

Im Bild von Links:     

1. Reihe: Priv.-Doz. Dr. Josef Hilbert (IAT) nimmt von Gesundheitsministerin Barbara Steffens die Auszeichnung entgegen

2. Reihe: Michaela Evans (IAT); Dr. Karin Scharfenorth (Anstoß); Sandra Dörpinghaus (IAT); Dr. Thomas Winschuh (Anstoß); Jochem Kalthegener (Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen); Dr. Daisy Hünefeld (St. Franziskus-Stiftung Münster)

Foto erstellt von: Frau Friederike Miese (St. Franziskus-Stiftung Münster)