Neben Workshops und Vorträgen zu Fachthemen bietet das Krankenhaus auch Informatives und Unterhaltsames wie Tage der offenen Tür. Am Samstag, 11. August, lädt das Hospital zur Besichtigung des neu erbauten „FranziskusCarrées“ und am Samstag, 13. Oktober, sind alle Interessierten herzlich willkommen, wenn das gesamte Hospital die Türen öffnet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Leistungsspektrum präsentieren. Das Jubiläumsjahr 2007 steht unter dem Motto „Fest verwurzelt weiter wachsen“. Mit einem eigens erstellten Logo weist das Hospital in allen Publikationen auf das Festjahr hin.
Ein Blick in die Geschichte: Die Grundsteinlegung für das St. Franziskus-Hospital und auch für das neue Mutterhaus der Franziskanerinnen erfolgte am 11. Mai 1854 auf dem ehemaligen Gelände der Familie Focke. Die Pläne für die Gebäude stammten von dem Oelder Architekten Carl Wilhelm Emil von Manger. Die Finanzierung des Bauvorhabens war jedoch nicht gesichert und erfolgte letztlich über Sachspenden der Diözesanen des Bischofs, über die Mitgiften der Schwestern, den Kreis Münster und eine Hauskollekte für den Regierungsbezirk Münster. Im Herbst 1856 gab das Kuratorium des St. Franziskus-Hospitals 100 Aktien aus, mit denen die Arbeiten dann vollendet werden konnten. Am 3. Oktober 1857 wurde das St. Franziskus-Hospital Münster als Krankenhaus der Mauritzer Franziskanerinnen feierlich eingeweiht. Pflege und Versorgung der Patienten in zunächst 50 bis 60 Betten lagen in den Händen der Ordensschwestern. Die Patienten in den ersten Jahren gehörten fast ausschließlich gering verdienenden Bevölkerungs-schichten an. Der erste dirigierende Arzt des St. Franziskus-Hospitals war Dr. Wilhelm Sarrazin.
Im Jubiläumsjahr 2007 präsentiert sich das St. Franziskus-Hospital, dessen Trägerin seit 2004 die St. Franziskus-Stiftung Münster ist, als modernes Akutkrankenhaus mit 600 Betten, 14 Fach- und zwei Belegabteilungen. Jährlich werden ca. 25.000 Patienten stationär und 24.000 Patienten ambulant behandelt. Die Bildung von Kompetenzzentren wie im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie, der Geburtshilfe und Neonatologie sowie in der Gefäßbehandlung untermauern den Anspruch einer ganzheitlichen Patientenversorgung. Die Ansiedlung von sieben Arztpraxen, einer Orthopädischen Werkstatt und einer Praxis für Physiotherapie auf dem Gelände belegen die bewusst enge Verzahnung mit anderen Versorgungseinrichtungen. Im Sommer 2007 kommt mit dem „FranziskusCarrée“ ein modernes medizinisches Dienstleistungszentrum direkt am Krankenhaus dazu. Das St. Franziskus-Hospital unterhält eine Schule für Gesundheits-berufe. Die fachliche Kompetenz des Hauses wird in den Qualitäts-Zertifikaten proCum Cert und KTQ sowie dem Status als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster deutlich. Zudem kooperiert das Hospital gemeinsam mit anderen Partnern im Brustzentrum Münster.
Am morgigen Mittwoch eröffnet das St. Franziskus-Hospital den Veranstaltungsreigen im Jubiläumsjahr mit einem Fachsymposium zur Wirbelsäulenchirurgie, das sich an Mediziner richtet. Am Mittwoch, 21. Februar, lädt die Orthopädische Klinik I zu einem öffentlichen Informationsabend mit dem Thema „Keine Angst vor dem großen Schritt - das künstliche Hüft- und Kniegelenk“. Am Samstag, 24. Februar informiert die III. Medizinische Klinik in einem Patientenseminar über „Das Leben nach dem Herzinfarkt“. Weitere Informationen zu diesen und allen weiteren Programmteilen im Jubiläumsjahr sind in Informationsflyern zusammengefasst, die auch im Internet unter www.150-jahre-franziskus.de abrufbar sind.
Den Jubiläumsflyer des St. Franziskus-Hospitals finden Sie hier als Download.