Montag, 03.01.2011

Franziskus Stiftung stiftet Krankenhaus-Ausstattung im Wert von 20.000 Euro für Kongo

Entbindungsbetten, Untersuchungsliegen, Babybettchen, Kreißsaal-Leuchten und weitere Ausstattungsgegenstände für Geburtshilfe-Abteilungen: In Krankenhäusern in Münster, Ahlen und Hamm wurden sie durch modernstes Material ersetzt. In Musonoie im zentralafrikanischen Kongo kommen sie demnächst wieder zum Einsatz. Die gebrauchte, technisch einwandfreie Klinik-Ausrüstung im Wert von rund 20.000 Euro hat die Franziskus Stiftung für die medizinische Betreuung von Neugeborenen und ihren Müttern in Afrika gestiftet.

Krankenhaus-Ausstattung wechselt den Besitzer: Schwester Diethilde Bövingloh, Mauritzer Franziskanerin und Vorstandsmitglied der Franziskus Stiftung, übergibt Bernd Adam von der Pfarrgemeinde St. Ida in Gremmendorf Eigentumsdokumente der Geburtshilfe-Ausrüstung für den Kongo.

Schwester Diethilde Bövingloh, Mauritzer Franziskanerin und Mitglied im Vorstand der Franziskus Stiftung übergab die technischen Unterlagen und Eigentumszertifikate jetzt an Bernd Adam. Der ehemalige Mitarbeiter des St. Franziskus-Hospitals hat in der Pfarrgemeinde St. Ida in Münster-Gremmendorf intensive Kontakte nach Afrika aufgebaut – gemeinsam mit Kaplan Hilarius M. Nawej, der aus dem Kongo stammt und derzeit in Gremmendorf tätig ist.

„In unsere Krankenhäusern legen wir, gerade in der Geburtshilfe, großen Wert auf eine Top-Ausstattung“, berichtet Schwester Diethilde. Die Ordensfrau sorgte dafür, dass ausgetauschtes, aber intaktes Inventar aus den Geburtshilfe-Abteilungen des St. Franziskus-Hospitals Münster, des St. Josef-Krankenhauses Hamm-Bockum-Hövel und des St. Franziskus-Hospitals Ahlen für die Krankenstation in Musonoie im Kongo, von der ihr Adam berichtet hatte, zur Verfügung gestellt wurde.

Dort hat die einheimische Pfarrgemeinde unter schwierigen Bedingungen eine einfache Krankenversorgung mit einer Geburtshilfe aufgebaut. Zwei Ärzte und zwei Hebammen arbeiten dort – bisher mit einer höchst spärlichen Ausrüstung. Gleichwohl bringen dort etwa fünfhundert Frauen jährlich ihre Kinder zur Welt. „Die von der Franziskus Stiftung bereitgestellten Betten und Kreißsaal-Ausstattung werden in Musonoie gute Dienste leisten und die medizinischen Bedingungen für Neugeborene und Mütter verbessern“, so Bernd Adam. Der Transport nach Zentralafrika erfolgt auf dem Seeweg: Die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ), eine deutsche Entwicklungshilfe-Organisation, hat dafür bereits einen Container zur Verfügung gestellt.