Donnerstag, 23.02.2012

Gedenkminute für Opfer rechtsextremistischer Gewalt: Schweigen und Gebet in Einrichtungen der Franziskus Stiftung

Einrichtungen der Franziskus Stiftung haben sich mit einer Schweigeminute an dem am Donnerstag, 23. Februar, in ganz Deutschland begangenen Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt beteiligt. Im St. Rochus-Hospital Telgte kamen um 12 Uhr mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zahlreiche Ordensschwestern, zu einer Minute des Schweigens und einem anschließenden gemeinsamen Gebet zusammen.

Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Rochus-Hospitals Telgte gedachten in einer Schweigeminute der Opfer rechtsextremistischer Gewalt.

Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Rochus-Hospitals Telgte gedachten in einer Schweigeminute der Opfer rechtsextremistischer Gewalt.

„Wir haben uns gern und aus Überzeugung der Anregung der Franziskus Stiftung angeschlossen, ein Zeichen gegen menschenverachtende Gewalt zu setzen“, hoben Pflegedirektor Matthias Krake und Geschäftsführer Volker Hövelmann im Anschluss an die Gedenkveranstaltung hervor.

In kurzen Ansprachen sagten der Theologe Matthias Schulte, Assistent der Pflegedirektion, und Krankenhausseelsorger Diakon Hans-Josef Rossi, dass die von rechtsextremistischen Gewalttätern in Deutschland begangenen Morde und Anschläge Abscheu und Entsetzen hervorgerufen hätten. „In stillem Gedenken an die Opfer wollen wir heute ein Zeichen des Mitgefühls mit den Angehörigen, der Verurteilung von Fremdenhass und Rassismus und für die Vielfalt und Offenheit Deutschlands setzen“, betonte Schulte im Foyer des Hospitals.

Dem noch von Bundespräsident Christian Wulff initiierten Aufruf zu einer Gedenkminute für die Opfer der extremistischen Zwickauer Terrorzelle wurde in ganz Deutschland Folge geleistet. Vielerorts ruhte kurz der öffentliche Nahverkehr; in Betrieben wurde die Produktion unterbrochen. Bei der zentralen Veranstaltung in Berlin sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel.