Mittwoch, 09.11.2011

Klinik für Innere Medizin am St. Irmgardis-Krankenhaus: Dr. Ulrich Bauser ist neuer Chefarzt

Dr. Ulrich Bauser ist neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Irmgardis-Krankenhaus

Süchteln. Seit dem 1. November verantwortet Dr. med. Ulrich Bauser die Geschicke der Klinik für Innere Medizin am St. Irmgardis-Krankenhaus. Er tritt die Nachfolge von Dr. Hans-Rudolf Milstrey an, der in den Ruhestand getreten ist. Der 44-jährige ist Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und internistische Onkologie.

„Dr. Bauser vertritt das breite Spektrum der Inneren Medizin. Er  gilt zudem als Spezialist bei der Behandlung von Krebserkrankungen, insbesondere bei Darmkrebs. Nach diesen Schwerpunkten wird er auch die Klinik weiter ausbauen“, betont Ottmar Köck, Geschäftsführer des Hauses und gleichzeitig Regionalgeschäftsführer der St. Franziskus-Stiftung, zu der das Krankenhaus gehört. „Mit Dr. Bauser haben wir einen erfahrenen Spezialisten mit großer gastroenterologischer Kompetenz für das St. Irmgardis-Krankenhaus gewinnen können. Er wird unser Team bereichern“, weiß Joachim Plantholt, Kaufmännischer Direktor des St. Irmgardis-Krankenhauses. „Ich freue mich, dass wir uns mit dem neuen Chefarzt-Kollegen noch stärker auf das Feld der Tumorerkrankungen konzentrieren können“, betont Dr. Kai Platte, Ärztlicher Direktor.

Stationen: Düsseldorf und Duisburg
Ulrich Bauser hat an der Universität Düsseldorf Medizin studiert und promoviert. An der Klinik für Hämatologie und Onkologie der Universität Düsseldorf absolvierte er einen großen Teil seiner Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und legte hier bereits den Grundstein seiner späteren Spezialisierung. Mit Professor Carlo Aul wechselte er von der Universitätsklinik an das Katholische Klinikum Duisburg und arbeitete dort am Standort St. Johannes-Hospital in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie zunächst als Assistenzarzt.

Nach Ablegung seiner Facharzt-Prüfung für Innere Medizin blieb er in Duisburg als Facharzt tätig und erwarb die Schwerpunktqualifikationen Hämatologie und internistische Onkologie sowie Gastroenterologie. In der Abteilung für Gastroenterologie des Katholischen Klinikums Duisburg wurde er Oberarzt und war für das neu gegründete, interdisziplinäre Bauchzentrum zuständig. 2009 wechselte Ulrich Bauser als erster Oberarzt und Stellvertreter des Chefarztes an das St. Barbara-Hospital, ebenfalls in Duisburg. Dort gründete er gemeinsam mit seinen chirurgischen Kollegen das „interdisziplinäre Endoskopiezentrum“.

Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachbereiche
„Ich habe gute Erfahrungen im Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den chirurgischen Kollegen gemacht“, erklärt der neue Chefarzt. „Besonders bei der Behandlung von Tumorpatienten im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie ist diese Zusammenarbeit sehr hilfreich. So können wir zum Wohle des Patienten alles in einer Hand bündeln“, erläutert Ulrich Bauser. „Auch Probleme, die wir ‚unklaren Bauchschmerz‘ nennen, lassen sich gemeinsam gut behandeln.“

Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit
Ulrich Bauser plant, am St. Irmgardis-Krankenhaus die interdisziplinäre Arbeit mit den chirurgischen Kollegen weiter zu intensivieren. Darmkrebspatienten sollen ebenso wie Patienten mit unklarem Bauchschmerz gemeinsam von Internisten und Chirurgen behandelt werden. Darüber hinaus will er die Klinik für Innere Medizin stärker in Richtung Gastroenterologie ausrichten und das endoskopische Spektrum erweitern. Auch plant er den Ausbau der Zusammenarbeit mit den benachbarten Krankenhäusern und will Netzwerke, auch mit den niedergelassenen Kollegen, schaffen. Mit der neuen Ausrichtung der Inneren Medizin wird das gesamte internistische Behandlungsspektrum der Klinik ergänzt und gestärkt. Neben der Gastroenterologie und Onkologie werden auch die Bereiche Kardiologie, Angiologie und Diabetologie abgedeckt.

Der neue Chefarzt lebt mit seiner Frau, Sohn Frederick und Tochter Anna in Neuss. Wenn er Zeit hat, fährt er gern Rad, meist Rennrad. „Früher bin ich auch Radrennen gefahren, heute reicht aber meine Zeit nicht mehr, hier zumindest gute Leistungen zu bringen“, erzählt Ulrich Bauser. Er kennt seine neue Wirkungsstätte bereits. „Zumindest vom Vorbeifahren auf meinen Fahrrad-Routen bin ich oft durch Süchteln gekommen“, lacht er. „Da hätte ich aber nicht gedacht, dass ich hier einmal arbeiten würde.“