Im Mittelpunkt der Diskussion stand neben den Themen Patientenrechte und Hygiene im Krankenhaus die Entwicklung der medizinischen Versorgung. Auch der in Deutschland bestehenden Ärzte- und Pflegekräftemangel wurde angesprochen.
Die politischen Mandatsträger stellten den Verantwortlichen der Krankenhäuser den Beschluss „Das Angebot vom Bedarf des Patienten her gestalten – 14 Vorschläge für eine Reform der medizinischen Versorgung in Deutschland“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vor. Das Papier enthält unter anderem Vorschläge, um den Arztberuf und andere Gesundheitsberufe attraktiver zu machen, etwa durch Entlastung von bürokratischen Tätigkeiten sowie durch Nachwuchsförderung und Weiterbildung. Auch sollen die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin erhöht und das Auswahlverfahren nicht mehr ausschließlich an der Abitur-Note orientiert werden.
Die ursprünglich von der Politik diskutierte verpflichtende Vorhaltung von Zwei-Bett-Zimmern als Standard in allen Krankenhäusern ist nicht mehr Bestandteil der Reformvorschläge.
Die Verantwortlichen der Krankenhäuser wiesen auf die gewaltige von ihnen bereits erbrachte Einsparleistung hin. „Das für die nächsten zwei Jahre angezielte Volumen von deutschlandweit 1,1 Milliarden Euro wird aufgrund der aktuellen Vergütungsregelungen bereits Ende 2011 weit übertroffen sein. Die Krankenhäuser haben jetzt eine Atempause nötig; das Spargesetz muss in 2012 ausgesetzt werden“, so Frau Dr. Hünefeld.