Montag, 08.08.2011

Krankenhaus-Zentrallabor fertig gestellt Beckum.

"Das Zentrallabor im St. Elisabeth-Hospital Beckum, das Leistungen für mehrere Krankenhäuser übernimmt, ist fertig gestellt und hat seinen Betrieb aufgenommen", erklärte der Verwaltungsdirektor des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Dr. Jan Deitmer.

Die Mitarbeiter des St. Elisabeth-Hospitals Beckum wurden vom Leiter des Zentrallabors (2. v.l.), Poulose Chakkalakal, durch das neue Zentrallabor geführt.

Die medizinisch technische Laborassistentin, Angelika Heese, fühlt sich an ihrem neuen Arbeitsplatz wohl und freut sich über die guten Arbeitsbedingungen.

Die Baumaßnahme, die von der Bevölkerung nur schwer wahrgenommen werden konnte, da sie im Kellergeschoss erfolgte, wurde in den vergangenen Wochen nach einer Bauzeit von rund drei Monaten abgeschlossen und die Mitarbeiter des Krankenhauses durften sich als erste ein Bild von dem neuen Zentrallabor machen.

"Der neue Standort des Labors, ist im Keller im Bereich der ehemaligen Küche eingerichtet worden", so Deitmer. Auf einer Gesamtfläche von 240 Quadratmetern ist ein hallenförmiger Hauptarbeitsraum entstanden, der mit einer tageslichtähnlichen Beleuchtung und einer Lichtkuppel im Dachbereich sehr hell und freundlich wirkt. Angegliedert sind hier das Leitungsbüro, der Bereitschaftsraum, ein Aufenthaltsraum, Duschen, Sanitärräume und Umkleiden.
Die Mittel für die Baumaßnahme, die ein Investitionsvolumen von 485.000 Euro hatte, stammen überwiegend aus dem Konjunkturpaket II", erläuterte der Verwaltungsdirektor. Nicht darin enthalten ist die Einrichtung des Labors, die sich bereits auf dem neuesten Stand der Technik befindet und komplett in die neuen Räume umziehen konnte. Besonders kostenintensiv war die erforderliche Entkernung der Räumlichkeiten, auch strenge Brandschutzanforderungen sowie eine gute Be- und Entlüftung mussten berücksichtigt werden.

"Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in dem Beckumer Labor beschäftigt, von denen einige als Teilzeitkräfte tätig sind", erklärte der Leiter des Zentrallabors, Poulose Chakkalakal. Untersucht werden Blut- und Urinproben der Patienten. Um auch für andere Krankenhäuser tätig werden zu können, wurde bereits im April ein neues Laborinformationssystem installiert. Die neue Software ermöglicht die Anbindung an die anderen Kliniken und erhöht die Patientensicherheit, da alle Proben mit so genannten Barcodes versehen sind, mit denen Patient und Untersuchungsauftrag eindeutig verknüpft sind.

In der Zusammenarbeit mit den anderen Krankenhäusern werden die sofort erforderlichen Notfalluntersuchungen vor Ort in den Kliniken abgearbeitet. Weniger zeitkritische Analysen und Untersuchungen werden dann im Beckumer Zentrallabor bearbeitet. Diese Aufteilung hat sich in den vergangenen Jahren in der Kooperation mit dem St. Franziskus-Hospital in Ahlen bewährt und wird nun auch weiteren Krankenhäuser angeboten. Ein besonderer Schwerpunkt von Untersuchungen soll im Beckumer Zentrallabor die Hormondiagnostik werden. Ziel ist es, weitere Untersuchungen, die nicht umgehend ausgeführt werden müssen in Beckum zu zentralisieren.