Donnerstag, 23.05.2019

Münster erhält zweite allgemeine Notfalldienstpraxis am St. Franziskus-Hospital

Der allgemeinmedizinische Notfalldienst der niedergelassenen Ärzte in Münster wird ausgeweitet: Ab Mittwoch, 5. Juni, können sich Patienten mit dringlichen Beschwerden außerhalb der Praxisöffnungszeiten auch an die neue Notfalldienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am St. Franziskus-Hospital wenden. Zusammen mit der bereits bestehenden Praxis an der Raphaelsklinik haben die Münsteraner somit künftig zwei Anlaufstellen für den ärztlichen Bereitschaftsdienst

Klaus Abel, Geschäftsführer St. Franziskus-Hospital, Dr. Stephan Braune, Chefarzt der Klinik für Internistische Intensivmedizin und Notaufnahme und Dr. Hendrik Oen, Leiter der KVWL-Bezirksstelle Münster, am neuen Empfangsbereich der Portalpraxis

„Gemeinsam mit dem St. Franziskus-Hospital ist es uns gelungen, nicht nur eine zweite allgemeinmedizinische Notfalldienstpraxis, sondern auch eine weitere Portalpraxis in Münster einzurichten. Für die Patienten bedeutet dies, dass der ärztliche Bereitschaftsdienst und die Klinik-Notaufnahme künftig an einem gemeinsamen Empfang vereint sind“, erläutert Dr. Hendrik Oen, Leiter der KVWL-Bezirksstelle Münster. „Ziel ist es, die Patienten – je nach Dringlichkeit ihrer Beschwerden – in das für sie zuständige Versorgungsangebot zu lenken und die Notfallversorgung auf diese Weise weiter zu optimieren“. Während somit akute Notfälle unmittelbar an die Notaufnahme weitergeleitet werden, versorgt der Notfalldienst der niedergelassenen Ärzte Patienten mit nicht-lebensbedrohlichen Beschwerden in der Notfalldienstpraxis.  

Das Krankenhaus stellt Räume für die Praxis zur Verfügung und ermöglicht die Nutzung der Infrastruktur wie Labor oder Röntgen. Klaus Abel, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals, sieht darin Vorteile für alle Beteiligten. Neben den Patienten profitieren von der neuen gemeinsamen Portalpraxis auch die niedergelassenen Ärzte und die Krankenhausärzte, die sich am gemeinsamen Tresen direkt miteinander austauschen können. Patienten müssen im Ernstfall nicht mehr recherchieren, welcher Arzt Dienst hat und wo sich dessen Praxis befindet. Darüber hinaus wird die Notfallaufnahme des Hospitals von Fällen entlastet, die ambulant behandelt werden können und sollen. „In unserer Notaufnahme sind Ärzte und Pflegende natürlich auch weiterhin rund um die Uhr im Einsatz. Die Reihenfolge der Behandlung unserer Notfallpatienten richtet sich ausschließlich nach der Art und dem Schweregrad der Symptome sowie der notfallmedizinischen Behandlungsdringlichkeit“, so Dr. Stephan Braune, Chefarzt der Klinik für Internistische Intensivmedizin und Notaufnahme.  

Öffnungszeiten der Portalpraxis:
mittwochs, freitags: 14 bis 21 Uhr
samstags, sonntags, feiertags: 9 bis 21 Uhr  

 

Wichtig: Personen, die sich in einer lebensbedrohlichen Notfallsituation befinden, wenden sich bitte umgehend an die Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 112.