Freitag, 06.09.2019

Nach 17 Jahren: Verena Jäckel verlässt das Haus St. Marien am Voßbach in Enniger

Enniger. Blick zurück nach vorn - unter diesem Leitgedanken stand die Verabschiedungsfeier von Verena Jäckel am vergangenen Mittwoch (4.9.2019) in der Alten Mühle am Haus St. Marien am Voßbach in Enniger. Nach 17 Jahren wird die Einrichtungsleiterin Ende September die St. Vincenz-Gesellschaft als Trägerin des Wohnheims Enniger verlassen und eine Leitungsfunktion im Haus vom Guten Hirten, einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Münster, übernehmen.

 

Verena Jäckel (re.) war überwältigt von Worten und Geschenken anlässlich ihrer Verabschiedung - hier mit Fachleiterin Ilka Schröder

Musikalische Grüße vom Inklusionschor: "Lass die Sonne in dein Herz"

Freunde und Gäste feierten einen herzlichen Abschied

In einem geistlichen Impuls zu Beginn der Feier, der von Pfarrer Heinrich Afflerbach von der evangelischen Kirchengemeinde Ennigerloh und Diplom-Theologe Christoph Münstermann von der St. Vincenz-Gesellschaft gestaltet wurde, klang bereits an, dass dieser Abschied nicht leicht falle: Die vielfältigen Kontakte, die die Einrichtungsleiterin pflegte, hätten in den vergangenen 17 Jahren herzliche Begegnungen, sinnvolle Kooperationen und entscheidende Weichenstellungen für das gesamte Unternehmen ermöglicht. "Viele Früchte sind in Gottes Obstkorb - und eines dieser Früchtchen ist Verena Jäckel", zitierte Münstermann ein Gedicht zum Erntedank und spielte damit auf die zahlreichen Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen an.

Der Vorstandsvorsitzende der St. Franziskus-Stiftung Münster, Dr. Klaus Goedereis, bedauerte in seinem Grußwort den Abschied von Verena Jäckel und blickte zurück auf ihren Werdegang in Enniger. Seit 2004 war Verena Jäckel als Einrichtungsleiterin „im St. Marien" tätig, schon 2002 fing sie dort als stellvertretende Einrichtungsleitung an. Im Hinblick auf die berufliche Zukunft Jäckels in Münster wies Goedereis auf die räumliche und inhaltliche Nähe zur Franziskus-Stiftung hin und überreichte ein Buchgeschenk, das "natürlich in einer Franziskus-Tasche" verpackt war. 

Daran knüpfte Volker Hövelmann, Geschäftsführer der St. Vincenz-Gesellschaft Ahlen, an: "Wir danken Frau Jäckel für das außerordentliche Engagement zum Wohl der Mitarbeiter und Bewohner - in die Zeit ihrer Tätigkeit bei uns fallen wichtige strategische Entscheidungen, umfangreiche Baumaßnahmen und die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes." Man werde ihre Umsicht und Kompetenz, ihre Beharrlichkeit und Kontaktfreudigkeit vermissen. 

Persönliche Worte fand Fachleiterin Ilka Schröder. "Du hast oft als erste Mitarbeiterin das Haus am Morgen betreten und bist als letzte vom Hof gefahren - davon konnten wir dich in all den Jahren nicht abbringen", berichtete Schröder mit einem Augenzwinkern. Auch Bürgermeister Berthold Lülf und die Inklusionsbeauftragte der Stadt Ennigerloh, Marion Schmelter, ließen es sich nicht nehmen, ein Wort des Dankes an Verena Jäckel zu richten.  

Der Inklusionschor unter der Leitung von Daniela König, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, Bewohnern und Mitarbeitern und weiteren Sängern aus Enniger, Ennigerloh und Warendorf, brachte seinen Dank in Form von Glückwunsch- und Segensliedern zum Ausdruck. Die musikalischen Einlagen setzten besonders emotionale Akzente im Rahmen einer Feier, die von tief empfundenem Dank geprägt war und mit einem Umtrunk für Gäste und Freunde endete.