Mittwoch, 06.06.2012

Neuer Pflegedirektor am St. Franziskus-Hospital Ahlen

Das St.-Franziskus-Hospital sei "ein offenes Haus, es hat Stimmung", so beschrieb Werner Messink seine ersten Eindrücke als neuer Pflegedirektor im Ahlener Krankenhaus. Der Nachfolger von Maria Weiling fand in seinem eng gesteckten Terminkalender jetzt Zeit zu einem Antrittsbesuch bei Bürgermeister Benedikt Ruhmöller im Rathaus. Seit April ist der 52jährige Messink der Chef von mehr als zweihundert Vollzeitkräften und vielen Halbtagskräften im Pflegebereich des 307-Betten-Hauses.

Benedikt Ruhmöller und Ursula Woltering heißen Werner Messink in Ahlen willkommen.

Im Verbund der St.-Franziskus-Stiftung, der Trägergesellschaft von 15 Krankenhäusern im nordwestdeutschen Raum, wechselte Messink von Krefeld-Uerdingen ins Münsterland. Fünf Jahre lang war er am Niederrhein bereits Pflegedirektor, bevor man ihm dieselbe Aufgabe in dem "etwas breiter aufgestellten" Krankenhaus an der Robert-Koch-Straße anbot. Sein gesamtes Berufsleben hat Werner Messink der Gesundheits- und Krankenpflege gewidmet. Erst als "blauer" Berufssoldat im Sanitätsdienst der Bundeswehr, führte ihn der Weg an die Heessener St. Barbara-Klinik, wo er dann als Lehrer und Leiter des Fortbildungsinstitutes für Bildung im Gesundheitswesen in der Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften tätig war. Im Anschluss daran übernahm er dort die Position eines Pflegedienstleiters. Nach absolviertem Studium folgte dann erstmals die Position des Pflegedirektors in Uerdingen.

"Der Lehrerberuf war gut, das mache ich auch heute noch gerne", findet es Werner Messink in Ahlen besonders spannend, dass "seinem" Krankenhaus mit der Zentralen Krankenpflegeschule, der Hebammenschule und dem Berufskolleg für Heilerziehungspflege gleich drei berufsqualifizierende Schulen angeschlossen sind. "Das ist vernünftig so", weiß der Pflegedirektor aus langjähriger Erfahrung um die Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung. Er bestätigte die Aussage des Bürgermeisters, dass schon die allgemeinbildenden Schulen für die Berufsorientierung junger Menschen eintreten müssen: "Sie müssen zum Berufsleben hinführen und Kontakte vermitteln", beschrieb Benedikt Ruhmöller seine Erwartung, die von den Ahlener Schulen "ideenreich und engagiert" erfüllt werde.

In dem Gespräch mit dem neuen Krankenhaus-Pflegedirektor betonte Ursula Woltering die schon viele Jahre andauernde "enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit" zwischen dem Hospital und der Stadt. "Das innovative Ahlener System der Pflege- und Wohnberatung bringt alten und kranken Menschen ein messbares Plus an Lebensqualität", verwies die städtische Sozialplanerin auf unwiderlegbare Zahlen: Später als andernorts kommen die Menschen hier in stationäre Pflege, länger als anderswo verbleiben sie in niedrigen Pflegestufen. Die kritische Phase der Überleitung nach einem stationären Krankenhaus-Aufenthalt werde von vielen Stellen innerhalb und außerhalb des Krankenhauses einzelfallgerecht begleitet.

Messinks Arbeitsprogramm der kommenden Wochen sieht noch zahlreiche Gespräche mit seinen vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor. "Ich will nichts überhastet verändern", sieht er sich gut beraten, alle Interessen aufmerksam kennenzulernen und mit Bedacht abzuwägen.