Freitag, 10.04.2020

Neuer Stadtwerke-Chef Dr. Alfred Kruse besuchte das Elisabeth-Tombrock-Haus

Österliche Blumengrüße als Dankeschön für Einsatz des Pflegepersonals. Anne Troester begrüßt zusammen mit Mitarbeitervertreterin Anna Wirtz und dem Fördervereinsvorsitzenden Erhard Richard den neuen Stadtwerkegeschäftsführer Dr. Alfred Kruse.

Die Stadtwerke wollen andere nicht vergessen. Anne Troester, Anna Wirtz, Claudia Drews, Dr. Alfred Kruse und Erhard Richard (v.l.) bei der Übergabe der österlichen Blumengrüße für die Mitarbeiter.

Ahlen - In der Coronakrise müssen sich unter anderem Arbeitskräfte in pflegenden Berufen auch über die Osterfeiertage großen Herausforderungen stellen. Stellvertretend für sie alle überreichten die Stadtwerke Ahlen den Mitarbeitern des Elisabeth-Tombrock-Hauses am Donnerstagvormittag einen österlichen Blumengruß als Dankeschön für ihren Einsatz. Denn gerade jetzt, da die Bewohner keinen Besuch von ihren Angehörigen bekommen können, spielen sie in der Betreuung eine noch größere Rolle.

Allein die Übergabe der Blumengrüße draußen vor dem Haupteingang zeigte, in welch einem sensiblen Umfeld Senioreneinrichtungen aktuell agieren. Im Elisabeth-Tombrock-Haus beispielsweise wurden nicht nur spezielle Corona-Dienstpläne entwickelt. „Wir hätten die Übergabe gerne im Garten gemacht, aber wir haben zurzeit eine Besuchssperre“, wies Einrichtungsleiterin Anne Troester zusammen mit Mitarbeitervertreterin Anna Wirtz und dem Fördervereinsvorsitzenden Erhard Richard bei der Begrüßung des neuen Stadtwerkegeschäftsführers Dr. Alfred Kruse und dessen Assistentin Claudia Drews vor der Eingangstür auf eine weitere Erschwernis hin.

148 Bewohner zählt das Haus, das damit voll belegt ist. 190 Mitarbeiter sind in der Einrichtung tätig. „Ich freue mich, so ein Stück Ahlen kennenzulernen“, betonte Dr. Alfred Kruse, auch unter seiner Leitung sollen die Menschen, Unternehmen und Einrichtungen der Stadt weiter im Blick sein.

So wurden die Stadtwerke über einen Artikel in dieser Zeitung auf die Umsatzeinbußen der Gärtnerei Schulze Eckel aufmerksam und wollten dem Unternehmen nach dem Motto „Kauft Blumen, nicht (nur) Toilettenpapier“ beistehen. Im Auftrag des städtischen Tochterunternehmens stellte die Gärtnerei daraufhin 70 bunte Blumenarrangements zusammen. „Wir wollen andere nicht vergessen“, war Dr. Alfred Kruse die Symbolik der Spendenaktion sehr wichtig und er dankte auch der Gärtnerei für ihren spontanen Einsatz. Er sagte zugleich zu, die Einladung anzunehmen, das Elisabeth-Tombrock-Haus mit seinen Gärten zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen.

   „Die Mitarbeiter werden sich über die Blumen freuen“, bedankte sich auch Anna Wirtz bei den Stadtwerken. Um trotz des Besuchsverbots Kontakte zwischen Bewohnern und Angehörigen zu ermöglichen, hat die Einrichtung ein „Fenster-Telefon“ eingerichtet. Nach vorheriger Anmeldung können sich Bewohner und Besucher per Telefon durch ein geschlossenes Fenster der Tagespflege auf Distanz begegnen.

Ahlener Zeitung 10. April 2020