Mittwoch, 29.08.2012

Pflegerat begrüßt Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Zusammenführung der Pflegeausbildungen

Das erste Treffen des Pflegerats Nordrhein-Westfalen nach der Sommerpause führte die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen nach Telgte in das St. Rochus-Hospital. Vorsitzender Ludger Risse (Werne) begrüßte dort die Ergebnisse der Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Land in Saarbrücken.

Im Telgter St. Rochus-Hospital fand das erste Treffen des Pflegerats Nordrhein-Westfalen nach der Sommerpause statt. (Foto: Matthias Schulte)

Das neue Psychotherapiegebäude des St. Rochus-Hospitals

Diese hatte sich auf eine zeitnahe Zusammenführung der Pflegeausbildungen, bisher bestehend aus Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege, zu einem Berufsgesetz Pflege verständigt. Verbunden war dieser Beschluss mit einer Zusage von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, kurzfristig eine Expertise zur Zusammenführung der Ausbildungsfinanzierung der Kranken- und Pflegeberufe in Auftrag zu geben.

Die Ergebnisse, so Ludger Risse, müssten noch in diesem Jahr in ein Gesetzgebungsverfahren münden, um für kommende Ausbildungsjahrgänge Planungssicherheit zu haben. Die Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz wurden während der Tagung in der Telgter Fachklinik umso mehr gewürdigt, da der zum Treffen eingeladene Fachanwalt Frank Schleicher aus Essen erhebliche rechtliche Bedenken in der bisher in Nordrhein-Westfalen erhobenen Umlagefinanzierung für die Altenpflegeausbildung sieht.

Weitere Themen der Sitzung waren das neue Wohn- und Teilhabegesetz in Nordrhein-Westfalen und die Planung der angehenden Gespräche mit Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens sowie den gesundheits- und pflegepolitischen Spitzen der im Düsseldorfer Landtag vertretenen Parteien.

Zu Beginn der Zusammenkunft in Telgte hatte Matthias Krake als stellvertretender Pflegeratsvorsitzender und Pflegedirektor des St. Rochus-Hospitals den Mitgliedern des Pflegerats das in der vergangenen Woche in Betrieb genommenen Psychotherapiegebäude der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik präsentiert. Ludger Risse würdigte anschließend die moderne Architektur und die freundliche und einladende Gestaltung der Räumlichkeiten auf den beiden Stationen.