Ahlen (AT). Im Kreise der Bewohner und Mitarbeiter des Elisabeth-Tombrock-Hauses hat am Donnerstagnachmittag Dr. Beate Baumgarte, Vorsitzende des Siegelprüfungsausschusses der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie, DGGPP, dem Seniorenheim an der Kapellenstraße ein Gütesiegel überreicht.
Die Leitlinie und Forderung der DGGPP „Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, brauchen eine ganz individuelle und kompetente Pflege und Betreuung“, habe das ETH voll erfüllt. „Hier herrscht eine Grundstimmung von entspannter Fröhlichkeit, die ich beim Besuch des Hauses im Mai bereits kennengelernt habe“, lobte Dr. Beate Baumgarte den Einsatz des Pflegepersonals im Seniorenheim.
Das für zwei Jahre gültige Qualitätssiegel haben nach entsprechender Selbstauskunft und externer fachlicher Überprüfung bereits mehr als 3 Seniorenheime in Deutschland erhalten berichtete die Ärztin für Psychiatrie und Neurologie, psychotherapeutische Medizin, Psycho-therapie und klinische Geriatrie am Rande Siegelübergabe.
Den Respekt und die Wertschätzung des Pflegepersonals gegenüber den Bewohnern, also die Grundpfeiler für den Erhalt des Qualitätssiegels, habe sie bereits beim Besuch des Hauses im Mai kennengelernt, berichtete die Fachärztin bei ihrer Ansprache in der Cafeteria des Elisabeth-Tombrock-Hauses. „Meine beiden Kollegen und ich haben nicht nur die Mitarbeiter bei der Pflege begleitet, sondern auch Interviews mit den Bewohnern geführt, um zu einem abschließenden Urteil über die Qualität der zwischen- menschlichen Beziehungen zu kommen", erklärte Dr. Beate Baumgarte ihren Zuhörern die Vorgehensweise bei der Qualitätsüberprüfung vor Ort.
Über die Verleihung des Qualitätssiegels „Demenzsensible Einrichtung“ freute sich auch Arme Troester, Leiterin des Hauses, sowie Arme Böger, Leiterin des Sozialdienstes und gerontopsychiatrische Fachkraft. Sie nahm stellvertretend für alle Mitarbeiter der drei Demenz-Wohnbereiche das Qualitätssiegel von Dr. Beate Baumgarte entgegen.
Anne Böger sprach abschließend eine Einladung aus zum gleichzeitig stattfindenden Demenz-Parcours, der eine Reise durch die Erlebniswelt eines Menschen mit Demenz sein sollte. Außerdem gab sie allen Besuchern der Veranstaltung noch einen Tipp für das geplante „Theater über Demenz“, das am Montag, 7. Oktober, ab 19 Uhr im ETH gastiert.
Ahlener Tageblatt, 30. September 2019