Montag, 25.05.2020

Regierungspräsidentin Dorothee Feller besucht St. Franziskus-Hospital Ahlen

Krankenhaus-Regelbetrieb wieder hochgefahren –

Regierungspräsidentin informiert sich über Handeln des Krankenhauses in der Corona-Pandemie

 

Die Regierungspräsidentin verschafft sich einen Überblick im St. Franziskus-Hospital Ahlen. Die Zentrale Notaufnahme und der Neubau waren Teil der Führung. Auf dem Bild zu sehen vor dem Haupteingang sind (v.l.:) Dr. Dr. Markus Gantert, Werner Messink, Anja Rapos, Dr. Frank Klammer, Dr. Wolfgang-Norbert Müller, Dr. Klaus Goedereis, Dr. Martin Quittek

Die abnehmende Zahl von Corona-Neuinfektionen lässt es zu, dass seit Anfang Mai die Krankenhauskapazitäten auch bei den Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung Münster wieder für planbare Operationen hochgefahren werden. Um sich eine Übersicht der aktuellen Lage in den Kliniken zu verschaffen, besucht Regierungspräsidentin Dorothee Feller derzeit verschiedene Krankenhäuser im Regierungsbezirk Münster.

In Ahlen verschaffte sie sich Informationen zur Lage vor Ort während der Pandemie und bedankte sich vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: "Ich weiß, was hier und in anderen Kliniken angesichts der Herausforderung durch Corona geleistet worden ist und weiterhin geleistet wird", sagte Feller in der Runde und bat darum, ihren Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus auszurichten.

„Wir geben gerne Ihren Dank an unser Team weiter und freuen uns über Ihren Besuch. Heute ist ein besonderer Tag: Nicht nur, dass wir Ihnen einen Einblick in die aktuelle Situation und die Bereiche unseres Hauses geben können - seit heute sind unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen Patienten-Besuche wieder erlaubt.“, informierte Anja Rapos, Geschäftsführerin im St. Franziskus-Hospital Ahlen, über die neue Besuchsregelung und klärte über die aktuellen Herausforderungen eines Krankenhauses während der Corona-Pandemie auf.

Die Regierungspräsidentin verschaffte sich in der Ahlener Klinik einen Einblick in die tägliche Arbeit vor Ort. Bei einem Rundgang über verschiedene Stationen wurde sie neben dem Vorstandsvorsitzendem der St. Franziskus-Stiftung Münster Dr. Klaus Goedereis auch von den Ärztlichen Direktoren Dr. Frank Klammer und Dr. Norbert-Wolfgang Müller begleitet. Dabei waren auch der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin Dr. Martin Quittek, der Chefarzt der Ahlener Frauenklinik Dr. Dr. Markus Gantert und Pflegedirektor Werner Messink. Um die Abstandsgebote einzuhalten, wurde der Besuch extra in mehrere Abschnitte mit kleiner Teilnehmerzahl gegliedert.

Dr. Goedereis blickte aus Sicht der St. Franziskus-Stiftung Münster auf die aktuelle Situation: „Seit März haben die Krankenhäuser unser Stiftung alle verfügbaren Ressourcen aktiviert, um die medizinischen Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten zu erhöhen. Wir setzen darauf, dass Gesundheitspolitik und Krankenkassen diese Anstrengungen auch langfristig anerkennen“. Quarantäne- und Infektionsstationen sind auch im St. Franziskus-Hospital Ahlen eingerichtet und die intensivmedizinischen Ressourcen nahezu verdoppelt worden. Dank des beispiellosen Engagements der Mitarbeiter aller Berufsgruppen sei dies gelungen.

Weiter führten die Ärztlichen Direktoren Dr. Frank Klammer und Dr. Norbert-Wolfgang Müller aus: „Wir holen jetzt verschobene Operationen nach und bieten wieder das volle Behandlungsspektrum an. Die Balance zwischen einer Covid-19-Bereitschaft und der Regelversorgung gehört jetzt zu unserem Tagesgeschäft. Der professionelle Umgang mit dieser neuen Realität bleibt auch in den nächsten Monaten eine dauerhafte Herausforderung. Gerade der erhöhte personelle Aufwand bei den Isolierverdachtsfällen ist dabei enorm.“ Der Schutz der Patienten und der Mitarbeiter vor einer Infektion spiele weiterhin eine große Rolle.

Die Regierungspräsidentin zeigte sich vom Einblick ins Krankenhaus-Geschehen und den Ausführungen aller Beteiligten sehr beeindruckt. „Die Arbeit, die Sie hier leisten, ist von immenser Bedeutung für unsere Gesellschaft und gerade in dieser schweren Zeit von unermesslichem Wert.“ Vor dem Hintergrund der Erfahrungen während der Corona-Pandemie solle sich die Gesellschaft künftig intensiver mit Pandemie-Szenarien befassen, wozu auch eine verstärkte Schulung des Personals im Gesundheitssystem gehöre. Außerdem müsse die Beschaffung von medizinischer Schutzkleidung verlässlich und ohne Engpässe sichergestellt werden, sagte Feller abschließend.