Montag, 17.10.2005

Schwester M. Theresina Dehne nach siebenjähriger Tätigkeit als Kuratoriumsvorsitzende verabschiedet

Für zwölf Krankenhäuser mit zusammen rund 3.600 Betten, für fünf Einrichtungen der Behinderten- und Altenhilfe mit 685 Betreuungsplätzen, für Hospize und für Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen trug sie am Ende ihrer Amtszeit Verantwortung – und damit auch für rund 7.500 Arbeitsplätze von Mitarbeitern an Standorten in Westfalen, am Niederrhein und in Bremen.

Wünschen der scheidenden Kuratoriumsvorsitzenden Schwester M. Theresina Dehne (2.v.l.) alles Gute für Ihre Zukunft: Dr. med. Werner Lammers, Karl Heinz Knubel, (stellvertretender Vorsitzender), Schwester M. Seraphinis Hoffterheide, Dr. theol. Franz-Josef Overbeck, Schwester Dr. med. M. Anne Günnewig, Prof. Dr. jur. Hans-Michael Wolffgang.

Am Montag, 17. Oktober wurde Schwester M. Theresina Dehne nach siebenjähriger Tätigkeit aus dem Amt der Vorsitzenden des Kuratoriums der St. Franziskus-Stiftung Münster verabschiedet. Im Laufe ihrer Amtszeit ist die Stiftung zur größten konfessionellen Krankenhausgruppe Nordwestdeutschlands herangewachsen.

Die Verabschiedung fand im Rahmen eines Gottesdienstes in der Mutterhauskirche der Mauritzer Franziskanerinnen und einer anschließenden Feierstunde im benachbarten Marienhaus statt. Dabei würdigten Karl Heinz Knubel, stv. Vorsitzender des Kuratoriums, und Weihbischof em. Alfons Demming, ehemaliges Mitglied des Kuratoriums, die Tätigkeit von Schwester Theresina.

Schwester M. Theresina stammt aus Emsdetten und trat 1959, wenige Monate vor ihrem 19. Geburtstag, in die „Genossenschaft der Krankenschwestern nach der III. Regel des hl. Franziskus“ ein, wie die Mauritzer Franziskanerinnen mit vollständigem und offiziellem Namen heißen. Eine kaufmännische Ausbildung brachte sie mit; im Orden absolvierte sie zusätzlich eine Krankenpflegeausbildung. Tätig war sie u.a. im Mutterhaus in Münster, aber auch im St. Joseph Stift in Bremen und im St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort. 1989 wurde sie „Generalökonomin“, also Geschäftsführerin des Ordens. Ihre Mitschwestern wählten sie 1998 zur Provinzoberin; damit übernahm sie auch den Vorsitz des Kuratoriums der St. Franziskus-Stiftung. In der Stiftung war damals nur ein kleiner Teil der heute unter ihrem Dach stehenden Krankenhäuser und Einrichtungen organisiert.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster wurde im Jahr 1997 von der Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster-St. Mauritz gegründet. Die Ordensgemeinschaft hat alle von ihr aufgebauten und betriebenen Krankenhäuser 2004 in diese Stiftung eingebracht. Diese hat sich seinerzeit durch ihre Satzung verpflichtet, die übernommenen Werke in der Intention der Ordensgemeinschaft mit ihren kirchlichen und franziskanischen Grundsätzen weiterzuführen. Unter dem Dach der Stiftung stehen Allgemeinkrankenhäuser, Fachkliniken, Seniorenheime und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Darüber hinaus hat sie Beteiligungen an Hospizen, ambulanten Reha-Zentren und Pflegediensten erworben und gewerbliche Gesellschaften im Bereich der logistischen Versorgung und des Facility-Managements errichtet. Zur St. Franziskus-Stiftung gehören unter anderem das St. Franziskus-Hospital Münster einschließlich Klinik für Geriatrische Rehabilitation Maria-Frieden Telgte, das St. Rochus-Hospital Telgte, das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort, das St Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank, die St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, das St. Franziskus-Hospital Ahlen, das Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen, das Krankenhaus St. Joseph Stift Bremen, das St. Josefshospital Uerdingen, das St. Elisabeth-Hospital Beckum und das St. Marien-Hospital Lüdinghausen.

Die Stiftungsleitung besteht aus dem Kuratorium und dem Vorstand. Dem Kuratorium gehören an: Karl Heinz Knubel, (stellvertretender Vorsitzender), Schwester Dr. med. M. Anne Günnewig, Schwester M. Seraphinis Hoffterheide, Dr. med. Werner Lammers, Dr. theol. Franz-Josef Overbeck, Prof. Dr. jur. Hans-Michael Wolffgang. Den Vorstand bilden: Dr. rer. pol. Rudolf Kösters, Vorsitzender, Schwester M. Diethilde Bövingloh, Dr. rer. pol. Klaus Goedereis.