Donnerstag, 13.03.2014

St. Barbara-Klinik Hamm wird Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster

„Qualifizierter Beitrag zur Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte“

 

Sichtlich erfreut nahm Geschäftsführer Frank Lohmann am Mittwoch die Vertragsunterlagen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entgegen: Die St. Barbara-Klinik GmbH mit den beiden Standorten St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen und St. Josef-Krankenhaus Bockum-Hövel hat die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster erhalten.

Dr. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, überreichte Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsmitglied der St.-Franziskus-Stiftung, die Plakette als Lehrkrankenhaus.

Damit beteiligt sich die Klinik ab dem kommenden Wintersemester aktiv an der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses in der Region. Jeweils bis zu zehn Studierende der Humanmedizin  werden das letzte Jahr ihres Medizinstudiums, das praktische Jahr (PJ), im Hammer Krankenhaus mit den zwei Standorten nördlich der Lippe verbringen und dort eine qualifizierte Einführung in die medizinische Praxis erhalten.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Medizinstudenten intensiv in der praktischen Medizin am Patienten auszubilden. Mit unseren 14 teils hochspezialisierten Abteilungen haben wir allerbeste Voraussetzungen dazu“, erklärt Dr. Rainer Löb, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses. Ärzteschaft und Geschäftsführung hatten im vergangenen Jahr gemeinsam die Bewerbung als Lehrkrankenhaus in Münster vorangetrieben. „Unsere umfassende medizinische Kompetenz, unsere Erfahrung und Expertise haben auf die Verantwortlichen der Universität Münster überzeugend gewirkt“, so Dr. Löb. So habe deren Entscheidung für die St. Barbara-Klinik Hamm zügig und auf einer soliden Grundlage getroffen werden können.

Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsmitglied der St. Franziskus-Stiftung Münster, der Trägerin des Krankenhauses, freut sich über die „große Anerkennung, die die Ernennung für die St. Barbara-Klinik bedeutet“, und erwartet für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit mit der Universität. „Die St. Barbara-Klinik ist damit das dritte Krankenhaus der St. Franziskus-Stiftung Münster, das über den Status eines Akademisches Lehrkrankenhaus einer Universität verfügt“, so Dr. Hünefeld. Ein weiteres Krankenhaus der Franziskus Stiftung werde in Kürze diese Anerkennung ebenfalls erhalten. „Wir leisten damit an mehreren Standorten einen besonders qualifizierten Beitrag zur Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte“, betont Dr. Hünefeld. Die Stiftung lasse ärztlichen Nachwuchs am Know-how ihrer Krankenhäuser partizipieren und nehme so auch gesellschaftliche Verantwortung wahr. „Mit Blick auf die medizinische Versorgung von morgen ist uns das ein besonders wichtiges Anliegen“, so die Ärztin, die sich im Vorstand der Franziskus Stiftung vornehmlich medizinischen und pflegerischen Themen widmet. 

„Unser Angebot an die Studierenden ist sehr attraktiv“, erläutert Frank Lohmann. „Als modernes Krankenhaus verfügen wir über eine sehr differenzierte technische Ausstattung und eine große Zahl  hochqualifizierter Ärzte als Mentoren für die Studierenden. Damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zu deren Qualifikation und wirken daran mit, eine fundierte fachliche Ausbildung sicherzustellen.“  Zudem könne die St. Barbara-Klinik angehenden Ärzten einen besonderen Bonus bieten: „Wir haben innovative Modelle der Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung umgesetzt. Diese können die Studierenden bei uns kennen lernen und damit einen einzigartigen Einblick in die Arbeit niedergelassener Ärzte und deren Kooperation mit Krankenhäusern gewinnen“, so Lohmann. „Das stellt etwas Neues dar, das unter den Akademischen Lehrkrankenhäusern der Universität Münster in dieser Form nur in der St. Barbara-Klinik Hamm möglich ist“, ergänzt Dr. Bernhard Marschall, Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

„Neben dem reinen Faktenwissen möchten wir den angehenden Medizinern auch ein Gespür für die zwischenmenschliche Seite des Arztberufes vermitteln. Die Freude an der Arbeit mit den Patienten und das vertrauensvolle Gespräch, gerade wenn sensible Themenbereiche angesprochen werden müssen, sind feste und wichtige Bestandteile des ärztlichen Berufsalltages,“ ergänzt Privatdozent Dr. Heinrich Ebel, Chefarzt der Neurochirurgie.

Die St. Barbara-Klinik Hamm ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster. Sie verfügt an zwei Standorten über 14 Fachabteilungen mit 601 Planbetten. Jährlich werden dort etwa 22.000 Patienten stationär und fast 50.000 Patienten ambulant behandelt. Der Standort St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen ist spezialisiert auf die Behandlung von (Krebs-)Erkrankungen von Brust, Niere und Darm. Darüber hinaus ist er Kopf- und Traumazentrum und stationäres Behandlungszentrum einer überregionalen HNO-Gemeinschaftspraxis. Gastroenterologie, Pneumologie und Nephrologie sind in der Inneren Medizin weitere Schwerpunkte. Der Standort St. Josef-Krankenhaus Hamm-Bockum-Hövel gewährleistet die wohnortnahe Grund- und Akutversorgung für den Norden und Westen Hamms. Schwerpunkte sind hier die Palliativmedizin im Rahmen der Inneren Medizin und die Abteilung für Urologie und Kinderurologie.