Mittwoch, 07.12.2011

St. Elisabeth-Hospital zur Zertifizierung vorgeschlagen

Einstimmiges Votum der Prüfer - "Haus in hohem Maß patienten- und mitarbeiterorientiert"

Dr. Karin Potthoff (ärztl. Visitatorin), Christoph Michaely (Visitationsbegleiter), Sandra Blöchel (pflegerische Visitatorin), Verwaltungsdirektor Dr. Jan Deitmer, Michaela Ochsenfeld (Qualitätsbeauftragte), Pflegedirektor Michael Blank und Petra Bartz (ökonom. Visitorin) (v.l.) strahlten nach der Bekanntgabe.

Vier Tage waren die Prüfer im St. Elisabeth-Hospital Beckum unterwegs. Dort nahmen sie nahezu alles unter die Lupe: Akten und Dokumente, Stationen und OP-Säle, Arbeitsabläufe und Organisations-Strukturen. Aus meterlangen Reihen von Ordnern sammelten sie Daten, Zahlen, Informationen und führten dazu Gespräche mit Mitarbeitern quer durch alle Hierarchie-Ebenen, von der Schwesternschülerin bis zum Chefarzt. 

Ihr Schlussvotum ist  zwar noch nicht das allerletzte Wort, gleichwohl löste es bei den versammelten Mitarbeitern am Donnerstagnachmittag Jubel aus: "Wir haben einstimmig beschlossen, das St. Elisabeth-Hospital Beckum bei unseren Gesellschaften zur Zertifizierung vorzuschlagen". Damit wird das Haus zwei der begehrtesten Qualitäts-Gütesiegel im deutschen Gesundheitswesen erhalten. "Die Gesellschaften" - das nämlich sind Deutschlands führende Krankenhaus-Zertifizierer KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) aus Siegburg und die speziell für konfessionelle Häuser gegründete PCC (ProCum Cert) aus Frankfurt am Main. 

Ein aus vier Experten beider Organisationen bestehendes Team hatte das Beckumer Krankenhaus auf Herz und Nieren geprüft - "visitiert", wie der Fachbegriff lautet. Ein wesentlicher Teil des Verfahrens bestand darin, den von den Mitarbeitern des St. Elisabeth-Hospitals in den vergangenen Monaten erarbeiteten Selbstbewertungsbericht auf Plausibilität und Realitätsbezug zu überprüfen. Keine kleine Aufgabe: Für den Bericht hatten im Vorfeld seitens des Krankenhauses Hunderte von vorgegebenen Einzelfragen nach einem vorgegebenen Raster detailliert beantwortet werden müssen. Zahlreiche Mitarbeiter - im Zentrum die Qualitätsbeauftragte, Michaela Ochsenfeld, waren dabei bereits seit Anfang des Jahres engagiert. 

Der Mühe Lohn ist für Anfang nächsten Jahres in Aussicht gestellt: Ein umfassender Visitationsbericht mit genauer Auflistung besonderer Stärken und auch der erkannten Verbesserungspotenziale des St. Elisabeth-Hospitals Beckum. Dazu gibt es dann die Zertifizierungsurkunden, deren Übergabe auch im kommenden Jahr stattfindet. 

Ein besonderes Lob ließen die Experten bereits in der Schlussrunde durchblicken: "Nach unserem Eindruck ist Ihr Haus in sehr hohem Maß patienten- und mitarbeiterorientiert". Dafür wiederum gab es für alle Beteiligten höchste Anerkennung vom Direktorium: "Dieses Ergebnis ist nur möglich geworden durch Ihre Unterstützung und aktive Mitarbeit".