Montag, 26.01.2009

St. Franziskus-Stiftung integriert St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln - 14 Krankenhäuser in Trägerschaft

Seit Jahresbeginn gehört das St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln dem Verbund der St. Franziskus-Stiftung Münster an. Mit einem Gesellschafteranteil von 51 Prozent ist die katholische Stiftung – die zweitgrößte konfessionelle Krankenhausträgerin Deutschlands – nun Mehrheitsgesellschafterin des traditionsreichen 150-Betten-Hauses im niederrheinischen Viersen-Süchteln. Unter dem Dach der St. Franziskus-Stiftung stehen damit 14 Hospitäler in Westfalen, im Ruhrgebiet, am Niederrhein und im Land Bremen.

Das St. Irmgardis-Krankenhaus wird wie bisher eigenständig geführt. Strategisch wichtige Entscheidungen des Hospitals mit Fachabteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und kardiologische Rehabilitation sollen satzungsgemäß in Abstimmung mit der Stiftung getroffen werden. Im Rahmen der neuen Gesellschafterstruktur hat sich für das Süchtelner Krankenhaus auch die Rechtsform geändert: Die zum 1. Januar neu gegründete St. Irmgardis-Krankenhaus GmbH löst die katholische Kirchengemeinde St. Clemens nach 137 Jahren als Trägerin des Hospitals ab. Minderheitsgesellschafterin dieser GmbH ist mit einem Anteil von 49 Prozent die Allgemeine Krankenhaus Viersen GmbH (AKH). An der AKH hat die St. Franziskus-Stiftung ebenfalls einen Anteil erworben und ist dort seit Jahresbeginn mit 25 Prozent ihrerseits Minderheitsgesellschafterin. „Durch diese ‚Über-Kreuz-Beteiligung’ wird dem Anliegen einer engen Verknüpfung beider Häuser Rechnung getragen. Außerdem gewährleistet sie die Verantwortung der Stiftung für beide Krankenhäuser“, so Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsmitglied der St. Franziskus-Stiftung. St. Irmgardis-Krankenhaus und AKH behandeln jährlich zusammen etwa 20.000 Patienten stationär und 40.000 ambulant.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster wurde von der Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster - St. Mauritz gegründet. Ihre 14 Hospitäler – elf Allgemeinkrankenhäuser und drei Fachkliniken – verfügen zusammen über rund 4100 Betten. 9500 Mitarbeiter versorgen jährlich etwa 148.000 Patienten stationär und 280.000 Patienten ambulant. In vier Behinderteneinrichtungen und drei Seniorenheimen stehen 848 Wohn- und Pflegeplätze zur Verfügung. Zur Unterstützung ihrer Kernaufgaben hat die Stiftung gewerbliche Tochtergesellschaften im Bereich der Ver- und Entsorgung für Krankenhäuser sowie im Gebäudemanagement gegründet. Der Jahresumsatz der Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung liegt bei etwa 550 Millionen Euro.