Montag, 21.09.2015

St. Joseph-Stift beteiligt sich an bundesweitem Protest „Krankenhaus-Reform - So nicht!“

Das St. Joseph-Stift beteiligt sich aktiv am zentralen Aktionstag der Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform am 23.09.2015. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen um 12 Uhr in einer „Aktiven Mittagspause“ am Haupteingang des Krankenhauses ihren Protest zum Ausdruck und lassen dabei ihre Botschaft „Krankenhausreform – So nicht!“ symbolisch per Luftballons Richtung Berlin fliegen.

300 Luftballons flogen um 12:15 Uhr über die Dächer Schwachhausens in Richtung Berlin

Am frühen Morgen des 23.09.2015 machen sich ebenfalls fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Bahn auf den Weg in die Bundeshauptstadt, um mit tausenden Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland an der zentralen Demonstrationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Dachverband aller Kliniken im Land, vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen.

„Wir wollen die Politik damit wachrütteln, denn wir brauchen eine Krankenhausreform, die dort ansetzt, wo die wirklichen Probleme sind“, kritisiert Torsten Jarchow, Geschäftsführer der Schwachhauser Klinik. Der jetzt vorliegende Entwurf leiste das nicht. Die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser, die hohen Belastungen des Personals, vielerorts Personalengpässe, Sanierungsstau infolge unzureichender Investitionsmittel und immer weiter steigender Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen – das seien die drängenden Probleme, die den Krankenhäusern unter den Nägeln brennen und zu deren Lösung die Krankenhausreform maßgeblich beitragen müsse.

Der Entwurf sehe Belastungen und Kürzungen vor, anstatt die Finanzierung des Personals in den Krankenhäusern zu sichern. Das erzeuge im St. Joseph-Stift sowie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Recht Unverständnis, Protest und Empörung. „Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal – diese Formel geht nicht auf“, unterstreicht Geschäftsführer Jarchow. Die von der Bundesregierung angestrebte „Stärkung der Pflege am Bett“ könne so unmöglich erreicht werden.

Weitere Informationen erhalten Interessierte in Broschüren, die im St. Joseph-Stift ausliegen oder unter www.ihre-krankenhaeuser.de.