Montag, 14.01.2019

Wechsel im Direktorium des St. Irmgardis-Krankenhauses: Britta Gruhn ist die neue Pflegedirektorin

Britta Gruhn ist neue Pflegedirektorin des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln. (Foto: Bettina Engel-Albustin)

Süchteln. Britta Gruhn (51) ist die neue Pflegedirektorin des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln. Sie übernimmt die Verantwortung von Clemens Roeling, der diese Position vor zwei Jahren kurzfristig übernommen hatte und nun wieder ins St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort zurückwechselt. Beide Häuser gehören zur St. Franziskus-Stiftung, Münster. 

Hoch-qualifizierte Expertin
„Wir freuen uns sehr, eine hoch-qualifizierte und erfahrene Fachfrau für diese anspruchsvolle Aufgabe gewonnen zu haben“, betont Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf. „Frau Gruhn kennt die Aufgaben der Pflege aus erster Hand und hat in verschiedenen Leitungsaufgaben ihre Fähigkeit, Mitarbeiter zu führen und zu motivieren, erfolgreich unter Beweis gestellt“, ergänzt Thomas Becker, Kaufmännischer Direktor. Als Pflegedirektorin gehört Britta Gruhn nun - neben Conrad Middendorf, Dr. Thomas Axer, Thomas Becker und dem Ärztlichen Direktor, Dr. Kai Platte - dem Krankenhaus-Direktorium an.

Berufsbegleitendes Studium
Britta Gruhn ist eine „Frau vom Fach“. Nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester hat sie sich zur Fachkrankenschwester weitergebildet. An der Universitätsklinik Düsseldorf übernahm sie mit der stellvertretenden Stationsleitung erste Führungsaufgaben, im Klinikum Krefeld trug sie dann bereits die pflegerische Verantwortung für die Neurochirurgische Intensivstation. Weitergebildet hat sie sich durch ein berufsbegleitendes Studium des Pflegemanagements.

Leitung in Kamp-Lintfort
Nach erfolgreichem Abschluss wurde sie Pflegedienst- und Projektmanagement-Leiterin in den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach. Es folgte ein Wechsel zur St. Franziskus-Stiftung, für die Britta Gruhn die Pflegedienstleitung des St. Bernhard-Hospitals in Kamp-Lintfort übernahm. „Dass ich nun das Angebot von der Stiftung erhielt, in Süchteln - also quasi vor meiner Haustür - den nächsten Karriereschritt zu machen und Pflege-direktorin zu werden, freut mich besonders“, macht sie deutlich.

Die erste Herausforderung wartet bereits auf sie: Durch die neuen gesetzlichen Personal-Untergrenzen ist festgelegt, wie viele ausgebildete und examinierte Pflegerinnen und Pfleger pro Station im Einsatz sein müssen. Britta Gruhn möchte diesen Anforderungen im St. Irmgardis-Krankenhaus durch kluge Rahmenbedingungen entsprechen.  

Krankenpflege ist attraktiv
Dass sie dabei gern auf die eigene Kaderschmiede - die Krankenpflegeschule am St. Irmgardis-Krankenhaus - zurückgreift, ist verständlich. „Die Ausbildung hier ist vorbildlich. Der Weg, wie hier Wissen vermittelt wird, ist beispielhaft. So wird eine stabile Beziehung der Mitarbeiter zum Haus aufgebaut, sie begeistern sich für den Beruf und bleiben gern im Haus“, so die neue Pflegedirektorin. Dass Krankenpflege einfach ein schöner Beruf ist, dem sie gern mehr Gewicht und Außenwirkung zumessen würde, macht sie ebenso deutlich. „Wir bieten neben einem attraktiven Gehalt auch exzellente Weiterbildungs-Möglichkeiten. Auch in der Pflege kann man Karriere machen“, lächelt sie – die dafür selbst ein exzellentes Beispiel ist.

Familiäre Atmosphäre
Britta Gruhn ist vom Süchtelner Haus beeindruckt. „Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre, ein gutes und freundliches Arbeitsklima“, urteilt sie nach ihren ersten Arbeitstagen. Und so kümmert sie sich um die Einstellung des Pflegepersonals, sorgt zusammen mit den Stationsleitungen für vernünftige Besetzungen und stellt die Pflegequalität sicher.

„Das Pflegewissen hat sich weiterentwickelt, viele Aufgaben, die früher von den Pflegenden gemacht wurden (wie Betten machen, Essen anreichen, Zimmer putzen), können von qualifizierten Service-Kräften übernommen werden. So haben die Mitarbeiter der Pflege mehr Zeit, sich auf die wirklich pflegenden Aufgaben zu konzentrieren“, betont sie.

Die neue Pflegedirektorin ist mit ihrem Mann und vier Kindern in Mönchengladbach-Giesenkirchen zu Hause.