Donnerstag, 11.11.2021

Elisabeth-Tombrock-Haus verabschiedet Pfarrerin Naechster: 15 Jahre Trost, Zuspruch und Hilfe

Sie hat Zeichen gesetzt im ökumenischen Miteinander der beiden christlichen Kirchen für die Bewohnerinnen und Bewohner, mit viel Herzblut und Engagement.

Pfarrerin Katrin Naechster im Kreis der Arbeitsgruppe Gottesdienst (v.l.): Jutta Mertens, Einrichtungsleiterin Anne Troester, Katrin Naechster, Barbara Portmann-Gawer, Petra Wulowitsch und Angelika Georges.

AHLEN. Sie hat Zeichen gesetzt im Elisabeth-Tombrock-Haus. Pfarrerin Katrin Naechster, im Funktionsdienst vom Kirchenkreis Hamm mit der Krankenhausseelsorge in Ahlen seit 1995 beauftragt, hat seit 2006 auch regelmäßige Gottesdienste in der Senioreneinrichtung an der Kapellenstraße gehalten.

„Sie hat auch Zeichen gesetzt im ökumenischen Miteinander der beiden christlichen Kirchen für die Bewohnerinnen und Bewohner, mit viel Herzblut und Engagement, auch für den Kreis der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus“, sind die Worte von Einrichtungsleiterin Anne Troester. „Zusammen mit Barbara Portmann-Gawer, die die katholischen Wortgottesdienste gestaltet und Pastoralreferentin Petra Wulowitsch sowie Jutta Mertens und Angelika Georges bildeten sie bei uns die Arbeitsgruppe Gottesdienste: Ihre wertvollen Impulse und das nachhaltige partnerschaftliche Miteinander, das Sie, Frau Naechster, wesentlich mitgeprägt haben, werden wir vermissen“.

Neben den ökumenischen Gottesdiensten zu besonderen Anlässen wie Weihnachtsfeiern und Gedenkgottesdiensten für unsere Verstorbenen, waren ihr auch die Demenzgottesdienste im kleinen Kreis ein wichtiges Anliegen. Stets den Menschen zugewandt, mit Trost, Zuspruch und Hilfe, weitete sich Katrin Naechsters persönliches Engagement schnell aus.

Sie wurde Mitglied im Ethikkomitee des Elisabeth-Tombrock-Hauses, unterstützte in der Einzelbegleitung der Bewohner in Krisensituationen und begleitete sie auf dem letzten Weg im Sterben. Und sie gab ihr Wissen und ihre Empathie weiter in der Fortbildung der Mitarbeitenden in der Sterbebegleitung.

„Wenn Sie uns heute in den Ruhestand verlassen, liebe Frau Naechster, fällt uns dieser Abschied nicht leicht“, so Anne Troester: „Sie sprachen oft davon, dass Seelsorge Ihr Herzensanliegen ist. Das zu betonen war nie erforderlich, Sie haben es ausgestrahlt, gelebt und wir durften es erleben.“ Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das ganze Team sage Dank und wünsche ihr Gottes Segen heute und in aller Zukunft.

Ahlener Zeitung, 11.11.2021