Samstag, 06.02.2021

Elisabeth-Tombrock-Haus: Zwei Soldaten als Schnelltester

„Die Sicherheit unserer Seniorinnen und Senioren steht für uns im Rahmen der Corona-Pandemie an erster Stelle“, teilt Pflegedienstleiter Udo Reins mit. Nur so könne auf alle Veränderungen sofort und unter Berücksichtigung aller Hygiene- und Schutzmaßnahmen sachgerecht reagiert werden.

Die Oberstabsgefreiten Leutrim Elezi und Valeri Schreiner mit Wohnbereichsleiterin Katharina Rüter und Bewohner Helmuth Wiemann im Schnelltesteinsatz.

AHLEN Der tägliche POC-Antigen-Schnelltest aller Bewohnerinnen und Bewohner gehört mittlerweile zum Standard im Elisabeth-Tombrock-Haus. „Die Sicherheit unserer Seniorinnen und Senioren steht für uns im Rahmen der Corona-Pandemie an erster Stelle“, teilt Pflegedienstleiter Udo Reins mit. Nur so könne auf alle Veränderungen sofort und unter Berücksichtigung aller Hygiene- und Schutzmaßnahmen sachgerecht reagiert werden. Das Prozedere stelle bei 130 Bewohnern im Haus mit täglicher Testung natürlich auch eine immense organisatorische und personelle Herausforderung dar: „Da ist die Unterstützung durch zwei Soldaten der Bundeswehr für drei Wochen eine Entlastung, die wir dankbar annehmen“, so Udo Reins.

Zwei Oberstabsgefreite des Aufklärungsbataillons 7 aus der Westfalenkaserne sind es, die an vier Wochentagen je zwei Stunden Schnelltests in einem Wohnbereich durchführen. Die beiden Soldaten, Valeri Schreiner und Leutrim Elezi, leisten ihren Dienst für zwölf Jahre bei der Bundeswehr ab. Für beide ist es eine Selbstverständlichkeit, in Krisenzeiten in diesem nicht-militärischen Arbeitsfeld zu unterstützen.

„Wir kommen zwar beide aus einem eher technischen Arbeitsfeld in unserem Truppenteil, doch ist das auch als Herausforderung wieder einmal ein Stück weit neue Lebenserfahrung, die wir nicht vermissen möchten“, ist die einmütige Auffassung der Soldaten. Die Familien, zu denen die beiden als Berufspendler im Alter von 34 und 29 Jahren in der Region täglich zurückkehren, teilen diese Auffassung.

Ihre neue Aufgabe nähmen sie gerne wahr, unterstreicht Pressereferent Erhard Richard: „Das kommt im persönlichen Gespräch klar zum Ausdruck.“ Beide seien bereits im Gesundheitsamt in Oberhausen im Rahmen der Kontaktverfolgung eingesetzt gewesen und natürlich bei der Bundeswehr für die Durchführung der Testverfahren geschult sowie vor Ort im Tombrock-Haus nochmals grundlegend eingewiesen worden.

Das ganze Team im Elisabeth-Tombrock-Haus sagt Dankeschön für Engagement und Unterstützung und wünscht den beiden Oberstabsgefreiten für den militärischen Lebensweg und die sich anschließende zivilberufliche Ausbildung, die Richtung Polizei- und Justizvollzugsdienst gehen soll, viel Erfolg.

Ahlener Zeitung, 6. Februar 2021