Mittwoch, 19.09.2018

Staatssekretär und Pflegebevollmächtiger der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus zu Gast in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen

Jüngst konnte die St. Barbara-Klinik Andreas Westerfellhaus, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, begrüßen. Westerfellhaus, der auf Einladung des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises des CDU-Netzwerkes in Hamm zu Gast war, informierte sich gemeinsam mit kommunalen Politikern im Gespräch mit dem Direktorium und der Schulleitung der Zentralen Schule für Gesundheitsberufe in Ahlen über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Gesundheitswesen.

Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, kehrte mit seinem Besuch in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen an seine Ausbildungs- und Wirkungsstätte zurück und ließ sich vor Ort aus erster Hand über aktuellen Entwicklungen in der Klinik informieren: Jutta Traulsen, Dirk Siedenhans, Maria Bomert, Dr. Rainer Löb, Andreas Westerfellhaus, Frank Lohmann, Oskar Burkert und Arnd Hilwig (v.l.n.r.) (Bild: Julia Kuhn).

Dabei ging es vor allem auch um den aktuellen Prozess, mit dem die St. Barbara-Klinik Hamm GmbH auf die sich verändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen reagiert. Die Klinik hatte im Januar vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass sie für die Zukunft die Integration ihres zweiten Standortes, dem St. Josef-Krankenhaus Hamm-Bockum-Hövel, in den Heessener Standort plant. Ziel der Zusammenführung ist es, mit dem gezielten Einsatz von Investitionen die fachübergreifende Zusammenarbeit aller Spezialisten unter einem Dach weiter auszubauen und so die fachliche Spezialisierung der Klinik weiterzuentwickeln. Für die Patienten entsteht damit eine umfassende Versorgung der kurzen Wege und für die Mitarbeiter entstehen langfristig sichere und attraktive Arbeitsplätze. Westerfellhaus ließ sich aus erster Hand berichten, wie ein solches Großprojekt umgesetzt werden kann.  

Dabei hat der 62-Jährige Westfale eine ganz besondere Verbindung zur St. Barbara-Klinik. So absolvierte der gelernte Krankenpfleger von 1973 bis 1976 seine Ausbildung in der Heessener Klinik und arbeitete dort im Anschluss über mehrere Jahre in unterschiedlichen Funktionen. 1992 wechselte er dann als leitende Unterrichtskraft an die Westfälischen Kliniken Gütersloh und widmete sich zunehmend auch seinem berufspolitischen Engagement. Im Gespräch wurde deutlich, wie wichtig dem Pflegebevollmächtigten auch in seinem aktuellen Amt der Kontakt zu den Einrichtungen vor Ort ist. „Mir sind nach wie vor besonders die Erfahrungen und der Kontakt zur Basis wichtig. Und da geht es manchmal gar nicht darum, die großen Dinge zu bewegen, sondern auch kleine Schritte umzusetzen, die mitunter gar nicht so schwierig sind.“  

Weiter ging es im Gespräch auch um die verschiedenen Ausbildungsoptionen und die Aufgabenverteilung, die derzeit für den Pflegeberuf diskutiert werden. „Im Moment ist die Erwartungshaltung groß, so dass sich einiges bewegen lässt. Das wäre vor 10 Jahren gar nicht denkbar gewesen“, ist sich Westerfellhaus sicher. Einig waren sich alle Gesprächsmitglieder darüber, dass sich der Pflegeberuf in Deutschland aktuell zahlreichen Herausforderungen stellen muss. Frank Lohmann, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH lobte die gute Gesprächsatmosphäre. 

Im Anschluss an das Gespräch konnte sich die Delegation um den Pflegebevollmächtigten und ehemaligen Präsidenten des Deutschen Pflegerats bei einem Rundgang durch die Klinik vor Ort ein Bild davon machen, welche Entwicklung die Heessener Klinik in den vergangenen Jahren gemacht hat. Dazu gehört unter anderem die Ausbildung fachübergreifender Zentren wie z.B. dem Darmzentrum, Brustzentrum, Endoprothetikzentrum, Adipositaszentrum, Hypertoniezentrum, Trauma- oder Alterstraumazentrum.  

Nach dem Termin in der St. Barbara-Klinik ging es für die Abordnung weiter Richtung Zentralhallen, wo sich Andreas Westerfellhaus nach einem Vortrag im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Pflegenden den Fragen rund um das Thema „Wie sieht die Zukunft der Pflege aus?“ stellte.