Donnerstag, 05.03.2020

Werkstattgespräch zur Palliativversorgung im Landtag NRW

Rund 120 Fachleute kamen jetzt zum „Werkstattgespräch Hospizarbeit und Palliativversorgung“ im Landtag Nordrhein-Westfalen zusammen

Die Teilnehmer aus dem Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup und dem St. Franziskus-Hospital Münster mit Dr. Stefan Nacke MdL (vorn, 3.v.r.).

Die Teilnehmer aus dem Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup und dem St. Franziskus-Hospital Münster mit Dr. Stefan Nacke MdL (vorn, 3.v.r.).

Das Werkstattgespräch fand im Fraktionssaal der CDU-Landtagsfraktion statt.

Das Werkstattgespräch fand im Fraktionssaal der CDU-Landtagsfraktion statt.

Unter den Fachleuten auf dem Podium war Elke Bertels-Janett, Pflegefachleitung der Palliativstation des Herz-Jesu-Krankenhauses Hiltrup (4.v.l.).

Unter den Fachleuten auf dem Podium war Elke Bertels-Janett, Pflegefachleitung der Palliativstation des Herz-Jesu-Krankenhauses Hiltrup (4.v.l.).

Rund 120 Fachleute kamen jetzt zum „Werkstattgespräch Hospizarbeit und Palliativversorgung“ im Landtag Nordrhein-Westfalen zusammen. Darunter war eine 17-köpfige Gruppe von Ärzten und Pflegenden aus dem Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup und dem St. Franziskus-Hospital Münster, zwei Einrichtungen in Trägerschaft der St. Franziskus-Stiftung Münster. Der Gruppe gehörten u.a. Dr. Wolfgang Clasen, Chefarzt für Innere Medizin und Palliativmedizin am Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup und Gründer der dortigen Palliativstation, sowie Leonhard Decker, Pflegedirektor des St. Franziskus-Hospitals Münster, an.

Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage, wie das Ende des Lebens menschenwürdig und angstfrei gestaltet werden kann. Dies wurde nach einem Impulsvortrag zur Situation der Palliativmedizin und -pflege sowie der Hospizarbeit in Nordrhein-Westfalen in einer Diskussion erörtert. Die Teilnehmer unterstrichen die hohe Akzeptanz und breite Verankerung von Palliativversorgung und Hospizarbeit in der Gesellschaft. Auf dem Podium wies Elke Bertels-Janett, Pflegefachleitung der Palliativstation in Hiltrup, auf die Notwendigkeit kontinuierlicher fachlicher Weiterbildung für alle beteiligten Berufsgruppen hin. Einigkeit bestand darin, dass eine palliative und hospizliche Begleitung auf der letzten Strecke des Lebens eine weit menschlichere und bessere Alternative darstellt als ein assistierter Suizid. Diesen hat das Bundesverfassungsgericht vor wenigen Tagen in einem Urteil in Deutschland grundsätzlich möglich gemacht.

Ausrichterin des Gesprächs war die Landtagsfraktion der CDU unter fachlicher Federführung des münsterschen Abgeordneten Dr. Stefan Nacke. Dieser ist im Ehrenamt Vorsitzender der „Domfreunde Münster“, die sich seit geraumer Zeit für die Erweiterung und den Neubau der Palliativstation des Herz-Jesu-Krankenhauses Hiltrup engagieren. Die Domfreunde haben dazu auch die FH Münster als Partnerin ins Boot geholt. Von dort nahm Prof. Kazu Blumfeld-Hanada teil, neuer Dekan des Fachbereichs Architektur. Im kommenden Semester wird er Studierende bei der Konzeption baulicher Entwürfe für eine neue Palliativstation begleiten.