Donnerstag, 25.09.2025

VKKD wird Teil der Franziskus Stiftung – Integration im Juli 2025 gestartet: Erzbistum Köln überreicht Franziskus Stiftung den symbolischen Staffelstab

Mit einer festlichen Staffelstabübergabe feierten alle Beteiligten gemeinsam mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Vertretern aus Kirche, Gesundheitswesen und Politik die laufende Integration des Verbunds Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH (VKKD) in die St. Franziskus-Stiftung Münster. Die Franziskus Stiftung hatte die Mehrheit am VKKD im Juli vom Erzbistum Köln übernommen. Neben der neuen Mehrheitsgesellschafterin bleibt die Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf Minderheitsgesellschafterin des VKKD. „Damit beginnt ein neues Kapitel - basierend auf einer gemeinsamen franziskanischen Herkunft, getragen von bewährter Kontinuität, gestärkt durch neue Perspektiven“, fasste der Kuratoriumsvorsitzende der Franziskus Stiftung Dr. Ludger Hellenthal einleitend zusammen.

Feierliche VKKD-Staffelübergabe in Düsseldorf mit allen Beteiligten: Für das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Minister Karl-Josef Laumann (2.v.r.), für das Erzbistum Köln, Gordon Sobbeck, Ökonom (4.v.l.), für die Mauritzer Franziskanerinnen, Schwester Diethilde Bövingloh, Provinzoberin (3.v.r.), für die St. Franziskus-Stiftung Münster, Dr. Ludger Hellenthal, Kuratoriumsvorsitzender (r.), Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender (3.v.l.), Dr. Ulrich Knopp, Vorstand (l.), für den Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf und die Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf, Michael C. Begeré, Aufsichtsratsvorsitzender, Gesellschaftsvertreter (2.v.r.), für den Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf, Julia Disselborg, Sprecherin der Geschäftsführung (4.v.r). Fotonachweis: St. Franziskus-Stiftung Münster

Gordon Sobbeck, der Ökonom des Erzbistums Köln (2.v.l.), überreichte den VKKD-Staffelstab in die Hände der Franziskus Stiftung (v. l. n. r.): Vorstandsvorsitzender Dr. Nils Brüggemann, Schwester Diethilde Bövingloh, Provinzoberin der Mauritzer Franziskanerinnen und der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Ludger Hellenthal nahmen ihn in Düsseldorf gemeinsam entgegen. Fotonachweis: St. Franziskus-Stiftung Münster

Den Vertretern des Erzbistums Köln dankte Dr. Ludger Hellenthal für die bisherige Unterstützung des VKKD und für die vertrauensvolle Übergabe der Verantwortung in die Hände der Franziskus Stiftung und betonte: „Weiterhin gilt mein Dank allen Beteiligten für die sehr wertschätzende Zusammenarbeit. Wie schon im gesamten Prozess von Beginn an deutlich wurde, besteht – abgeleitet aus der gemeinsamen franziskanischen DNA – eine hohe Überschneidung in der Unternehmenskultur aller Beteiligten." Den reibungslosen Übergang des VKKD in die Franziskus Stiftung habe auch maßgeblich der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und das Ministerium sowie das Bistum Münster unterstützt.         

Verbindung zweier starker Partner

Die Verbindung zweier starker Partner bringt medizinische Kompetenz, zukunftssichere Strukturen und ein gemeinsames christliches Werteverständnis zusammen: den VKKD als zentralen Bestandteil der Gesundheitsversorgung in der strategisch bedeutsamen Region Düsseldorf und die St. Franziskus-Stiftung Münster als eine der größten konfessionellen Krankenhausgruppen in Deutschland. Der Vorstandsvorsitzende der Franziskus Stiftung Dr. Nils Brüggemann hob hervor: „In der neuen Partnerschaft kommen regionale Stärke und überregionale Erfahrung zusammen – das Beste aus zwei Welten.“ Im wachsenden Verbund mit nun über 19.000 Mitarbeitenden und mehr als 720.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr entstehe ein zukunftsorientiertes Netzwerk – mit ganzheitlichem Blick und Nähe zum Menschen. Es schaffe neue Spielräume für medizinische Zusammenarbeit, Versorgungssicherheit und infrastrukturelle Weiterentwicklung. Zugleich festige die Franziskus Stiftung ihre Position als großer attraktiver Arbeitgeber in NRW insbesondere auch mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung, was im Fachkräftemarkt ein wesentlicher Faktor ist, so Brüggemann weiter.

Staffelstab vertrauensvoll in christliche Hände übergeben

Mit der symbolischen Übergabe des Staffelstabs vom Erzbistum Köln durch Gordon Sobbeck an die Vertreter der Franziskus Stiftung lege er nun auch die Verantwortung ganz in die Hände eines kompetenten überregionalen Partners, der die katholische Wertebasis teile. Zudem verbindet den neuen Träger eine gemeinsame franziskanische Herkunft mit dem VKKD. Über viele Jahre waren franziskanische Ordensschwestern beispielsweise im Marien Hospital Düsseldorf aktiv.

Die Provinzoberin der Mauritzer Franziskanerinnen Schwester Diethilde Bövingloh betonte: „Insbesondere wünschen wir Ordensschwestern uns, dass allen Menschen nicht nur fachlich kompetent, sondern auch mit Liebe und Achtung, mit Geduld und Freundlichkeit zum Guten gedient wird. Die Franziskus Stiftung sorgt sich in diesem Sinne ganzheitlich um die ihr anvertrauten Menschen, darauf sind wir Schwestern auch ein wenig stolz. Jetzt sind vier Krankenhäuser des VKKD hinzugekommen. Der christliche Geist ist auch dort spürbar, und so wächst auch hier zusammen, was zusammengehört.“ Die christlich-franziskanischen Werte bleiben Grundlage des künftigen gemeinsamen Handelns und werden weiterhin die Ausrichtung des Verbunds prägen.

Langfristige Perspektiven und strategische Weiterentwicklung durch überregionale Trägerschaft

Die 1864 gegründete Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf begrüßt als VKKD-Mitgesellschafterin den neuen Partner:„Wir freuen uns, dass wir mit dem erfolgreichen VKKD nun Bestandteil eines leistungsfähigen Unternehmensverbunds aus dem frei-gemeinnützigen katholischen Bereich sind,“ so der VKKD-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Begeré, der als Vorstandsmitglied der Katholischen Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf auch den Mitgesellschafter repräsentiert: “Die Perspektiven der Franziskus Stiftung als überregionaler Träger und des in Düsseldorf tief verwurzelten VKKD mit seinen ausgeprägten medizinischen Schwerpunkten sind eine ideale Ergänzung, die einen weiteren langfristigen, gemeinsamen Ausbau der regionalen Gesundheitsversorgung zum Wohle der Patientinnen und Patienten sichert.“

In diesen für das Gesundheitswesen sehr herausfordernden Zeiten stärkt die neue Partnerschaft die Krankenhauslandschaft NRW signifikant - darin waren sich alle Beteiligten bei der Übergabe des symbolischen Staffelstabs im Maxhaus, dem katholischen Stadthaus in Düsseldorf, einig.