Mittwoch, 04.11.2020

Atemnot und Abgeschlagenheit: Herzschwäche kann dahinterstecken - Bundesweite Herzwochen informieren über Volkskrankheit Herzschwäche

Normalerweise nehmen die Ahlener Herz-Experten die Herzwoche als Anlass, um die Bürger wie gewohnt im Ahlener Ratssaal über das Thema Herzschwäche ausgiebig zu informieren. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmaßen, wie den „Lockdown Light“, haben sich Herr Dr. med. Norbert-Wolfgang Müller, Chefarzt der Inneren Medizin im St. Franziskus-Hospital Ahlen, Herr Dr. med. Christoph Bozzetti und Herr Dr. med. Jürgen Gude, beide niedergelassene Kardiologen in Ahlen, eine digitale Variante einfallen lassen.

Die Ahlener Herzwoche findet in diesem Jahr digital statt. (v.l.n.r.) Herr Dr. Jürgen Gude, Herr Dr. Norbert-Wolfgang Müller und Herr Dr. Christoph Bozzetti informieren ab dem 09.11.2020 auf der Homepage (www.sfh-ahlen.de) sowie den Social-Media-Kanälen des St. Franziskus-Hospitals Ahlen.

Ab dem 09.11. wird es eine Digitale Herz-Infowoche auf den Social-Media-Kanälen des St. Franziskus-Hospitals Ahlen wie auch auf der Homepage (www.sfh-ahlen.de) und https://www.sfh-ahlen.de/ahlener-herzwoche-2020.html geben. Damit unterstützen sie die Initiative der Deutschen Herzstiftung.

 „Tückisch an der Herzschwäche ist, dass sie meistens mit Atemnot und einer Leistungsabnahme beginnt. Die Beschwerden können unspektakulär sein: Man schafft die Bergwanderung nicht mehr oder beim Treppensteigen geht die Puste aus. Man ist müde, abgeschlagen und die Unterschenkel und Fußgelenke sind wie geschwollen, weil sich Flüssigkeit eingelagert hat. Genau über diese Symptome und Hintergründe zum Thema Herzschwäche möchten wir Interessierten mehr Infos geben und freue mich, dass auch die niedergelassenen Ahlener Kardiologen bei der digitalen Herzwoche mitmachen“, berichtet Herr Dr. med. Norbert-Wolfgang Müller, Chefarzt der Inneren Medizin im St. Franziskus-Hospital Ahlen.

Die Herzschwäche ist keine eigenständige Erkrankung, vielmehr münden in sie andere Herzkrankheiten. „Das macht die Herzschwäche zu einem komplexen Krankheitsgeschehen für Arzt und Patient, zumal in die Herzschwäche mehrere Herz- und Kreislauferkrankungen auf einmal münden können. Bei Diabetikern kommt die Gefahr des stummen Herzinfarkts hinzu. Diabetes kann das Schmerzempfinden für die infarkttypischen Beschwerden derart vermindern, dass der Infarkt zu spät bemerkt und notfallmedizinisch versorgt wird. Herzmuskel stirbt ab“, erläutert der Herzspezialist, Herr Dr. med. Jürgen Gude. „Für etwa 20 bis 30 Prozent der Herzschwäche-Fälle sind defekte Herzklappen, Vorhofflimmern, angeborene Herzfehler, entzündliche Herzmuskelerkrankungen (Myokarditis) oder Alkohol- und Drogenmissbrauch verantwortlich,“ klärt Herr Dr. Christoph Bozzetti auf.

Mehr zum Thema der Herzschwäche können Interessierte von den Ahlener Medizinern ab dem 09.11.2020 auf der Homepage des St. Franziskus-Hospitals Ahlen (www.sfh-ahlen.de), sowie auf dessen Social-Media-Kanälen, wie auch auf den Webseiten der niedergelassenen Ahlener Kardiologen finden. Damit unterstützen sie die Initiative der Deutschen Herzstiftung.