Der Seelsorger des Krankenhauses berichtete über die Namenspatronin des Ärztehauses, Clara. "Claras Mut und Gottvertrauen haben viele ihrer Zeitgenossen beeindruckt. So trat sie bei einem Überfall der Sarazenen im Jahre 1240 diesen mit der Monstranz entgegen, vertrieb sie und rettete damit die Bewohner vor Brand und Mord". Er unterstrich, dass Clara für Licht, Helligkeit und Transparenz steht und wünschte sich für das neue Ärztehaus, dass sich die Menschen hier einander zum Segen werden.
Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsmitglied der Franziskus-Stiftung, machte deutlich, dass die Planungen für das nun fertig gestellte Ärztehaus bereits im Jahr 2001 begonnen hatten. "Nach eine 20-monatigen Bauzeit, sind in dem Gebäude, nun auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern, zehn Mieteinheiten, auf vier Gebäudeebenen untergebracht, wobei eine Summe von 8 Millionen Euro verbaut und 60 neue Parkplätze geschaffen wurden", fasste Dr. Daisy Hünefeld die Fakten zusammen. "Das Ärztehaus ist geprägt durch kurze Verbindungen, die gelebte Kooperationen möglich machen. Baulich wird dem Gedanken dadurch Rechnung getragen, dass auf jeder Ebene ein Zugang zum Krankenhaus vorhanden ist, der zum Vorteil der Patienten kurze Wege bietet. So wird die Verzahnung von ambulanten und stationären Angeboten ermöglicht", so Dr. Hünefeld.
"Das Ärztehaus am St. Franziskus-Hospital Ahlen zu bauen war eine mutige und kluge Entscheidung, denn hier werden Kräfte gebündelte und Synergien geschaffen", betonte Ahlens Bürgermeister, Benedikt Ruhmöller. Er freute sich über die gute städtebauliche Einbindung des Gebäudekomplexes an der Parkstraße und hob hervor, dass es in der Stadt Ahlen mittlerweile 2.000 Arbeitsplätze im Bereich der Gesundheitswirtschaft gibt. Als Sprecher der Mieter des Ärztehauses erklärte Peter Fink: "Es ist ein Haus zu dem wir stehen - unser Ärztehaus". Er verdeutlichte, dass aus den Mietern eine Gemeinschaft geworden ist, die den zukünftigen Kunden und Patienten zur Verfügung steht. "Die Ärzte geben die Statik und die medizinischen Anbieter fügen sich ein", so Fink.
Beim sich anschließenden Tag der offenen Tür hatte die Öffentlichkeit die Gelegenheit, das neue Ärztehaus, Clara-Carré, in Augenschein zu nehmen.