Donnerstag, 24.05.2007

Mitarbeiter von US-Krankenhäusern der Mauritzer Franziskanerinnen zu Besuch

Nicht nur in Deutschland auch in den USA betreibt die Ordensgemeinschaft eine Reihe von Krankenhäusern. Ebenfalls 13 Hospitäler sind es jenseits des Atlantiks, allesamt in den Bundesstaaten Illinois und Wisconsin gelegen. Rund 40 Mitarbeiter der US-Kliniken waren jetzt zu einem Besuch in Telgte und Münster. Dort machten sie sich mit den „Roots“, den Wurzeln des Ordens und seiner Kliniken in Deutschland vertraut.

Die Wurzeln liegen in Telgte: 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der amerikanischen Hospitäler der Mauritzer Franziskanerinnen besuchten auch die Gnadenkapelle.

Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch der Gründungsstätte des Ordens in Telgte. Dort hatte der Franziskanerpater Christoph Bernsmeyer Mitte des 19. Jahrhunderts jene Gemeinschaft von Frauen ins Leben gerufen, die sich bis heute die Pflege von Kranken zur Aufgabe macht. Einen aktuellen Einblick in die Arbeit deutscher Krankenhäuser gab es im St. Rochus-Hospital, wo Chefarzt Prof. Dr. Heinrich Schulze Mönking und Geschäftsführer Volker Hövelmann den Gästen aus Amerika die Betriebsabläufe in einer modernen Fachklinik für Psychiatrie erläuterten. Informationen über die Grundzüge des Gesundheitswesens in Deutschland erhielten die Besucher in einem Vortrag von Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsmitglied der St. Franziskus-Stiftung Münster.

Krankenhäuser in Deutschland

Die Führung der Hospitäler in Deutschland hat der Orden im Jahr 2004 in die Hände der von ihm gegründeten St. Franziskus-Stiftung Münster gelegt. Sie betreibt die Krankenhäuser in der Intention der Ordensgemeinschaft mit ihren kirchlichen und franziskanischen Grundsätzen. Unter ihrem Dach stehen unter anderem das St. Franziskus-Hospital Münster einschließlich Klinik für Geriatrische Rehabilitation Maria-Frieden Telgte, das St. Rochus-Hospital Telgte, St. Franziskus-Hospital Ahlen, St. Elisabeth-Hospital Beckum, St. Marien-Hospital Lüdinghausen, St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, das Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen sowie weitere Häuser im Rheinland und im Stadtstaat Bremen. Hinzu kommen Beteiligungen an Hospizen, ambulanten Reha-Zentren und Pflegediensten sowie Gesellschaften im Bereich der logistischen Versorgung und des Facility-Managements. Insgesamt beschäftigt die Stiftung rund 9000 Mitarbeiter www.st-franziskus-stiftung.de.

Krankenhäuser in den USA

In den USA hat der Orden zum Betrieb seiner Krankenhäuser bereits 1978 das „Hospital Sisters Health System“ (HSHS) gegründet. Dessen Leitung hat ihren Sitz im St. Francis Convent in Springfield/ Illinois. Sie koordiniert die Aktivitäten der Einrichtungen und zeichnet für die Entwicklung der Hospitäler des Ordens in den USA verantwortlich www.springfieldfranciscans.org.